Verpackungsrecycling: Neuer Sammelrekord in Österreich

Rund 98,2 kg Verpackungsabfälle und Altpapier (Illustrierte, Kataloge, Zeitungspapier ...) sammelte jeder Österreicher im vergangenen Jahr. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Plus von 1,8 Prozent. Dies ist das beste Ergebnis, den die Österreicher bei der Sammlung von Wertstoffen aus privaten Haushalten je erzielt haben.

Insgesamt landeten im Vorjahr 817.650 Tonnen Kunststoff-, Metall- und Papierverpackungen sowie Altpapier in den österreichweit aufgestellten Sammelbehältern. Das sind 1,8 Prozent mehr als 2007, berichtet die Altstoff Recycling Austria AG (ARA) auf ihrer Homepage.

Die Verpackungen und das Altpapier, das die Österreicher in den rund 1,25 Millionen Sammelbehältern sammelten, wurden nahezu ausschließlich in Österreich verwertet. Der überwiegende Anteil wurde zu neuen Produkten oder Verpackungen verarbeitet: Metall und Papier wurden zur Gänze, Kunststoffverpackungen zu vier Fünftel der stofflichen Verwertung zugeführt. Lediglich Verpackungen, die aufgrund von Verschmutzung oder Materialeigenschaften nicht recycelt werden können, wurden thermisch verwertet und anstelle von Öl, Kohle oder Gas als Energielieferant in industriellen Produktionsprozessen eingesetzt – im Vorjahr nur noch 35.000 Tonnen.

Die Vorstände der Altstoff Recycling Austria AG (ARA), Christoph Scharff und Werner Knausz, sind mit dem Sammelergebnis zufrieden. Scharff: „Unsere Sammelschwerpunkte als ARA liegen nun verstärkt in der Evententsorgung und im Freizeitbereich. Angesichts schwer angeschlagener Rohstoffmärkte gewinnt die Entsorgungssicherheit neue Bedeutung: Dafür stehen wir auch in schwierigen Zeiten.“

Knausz: „Das Wachstum der Sammelmenge war auch 2008 beachtlich. Der Zuwachs hat sich allerdings aufgrund des Konjunktureinbruchs verlangsamt. Auch die Altstoffpreise, die in der Vergangenheit einen wesentlichen Beitrag zur Kostendeckung der Sammlung und Sortierung geleistet haben und uns seit dem Jahr 1995 im Einklang mit der Effizienzsteigerung die Senkung der ARA-Lizenzgebühren um 50 Prozent ermöglichten, sind gegen Ende des Jahres massiv gefallen. Wir hoffen, dass hier im ersten Quartal 2009 eine Stabilisierung eintritt.“

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