Agor stellt Insolvenzantrag

Die Agor AG hat Insolvenzantrag gestellt. Wie der Kölner Spezialist für das Aluminiumrecycling aus Salzschlacke mitteilt, hätten zuvor die maßgeblichen deutschen Konzerngesellschaften des Agor-Konzerns einen Antrag auf Insolvenz gestellt.

Die für eine kurzfristige Deckung des Liquiditätsbedarfs des Aluminium-Recyclers erforderlichen Finanzmittel konnten am Ende nicht mehr erlangt werden, so dass die Sanierungsbemühungen gescheitert sind, teilt der Agor-Konzern weiter mit.

Darüber hinaus seien weitere „erhebliche Sonderabschreibungen auf die kanadischen Aktivitäten des Agor-Konzerns sowie dessen Salzschlackenanlage in Töging erforderlich gewesen“. Dadurch sei zuletzt über die Hälfte des handelsbilanziellen Grundkapitals der Agor AG verbraucht gewesen, so der Konzern. Diese erhebliche Unterbilanz konnte nicht mehr verringert werden, weil die Hauptgläubiger zu einem entsprechenden Forderungsverzicht im Rahmen einer Sanierung nicht mehr bereit waren.

Im Dezember hatte der Spezialist für das Aluminiumrecycling noch mitgeteilt, die kanadische Tochtergesellschaft Alsa Services Canada Inc. verkaufen zu wollen. Wie ein Sprecher des Kölner Konzerns mitteilte, war zu dem Zeitpunkt ein potenzieller Käufer gefunden worden.

Der Aufsichtsratsvorsitzende Hans Joachim Wünsche hat Ende vergangener Woche der Gesellschaft schriftlich mitgeteilt, dass er aus familiären Gründen sein Amt als Vorsitzender und Mitglied des Aufsichtsrates dmit sofortiger Wirkung niederlegt, wie Agor weiter mitteilt.

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