ILSZG: Überschuss auf den Blei- und Zinkmärkten

Auf den Blei- und Zinkmärkten wird es aufgrund der derzeitigen Krise auf den Finanzmärkten möglicherweise zu einem Rückgang von Verbrauch und Produktion kommen. Das prognostiziert die Internationale Blei- und Zink-Studiengruppe (ILZSG) in Lissabon. Für dieses und nächstes Jahr rechnet die ILZSG mit einem Überschuss.

In diesem Jahr werde es einen leichten Überschuss von 30.000 Tonnen an Raffinadeblei geben, so die International Lead and Zinc Study Group. 2009 werde Angebot und Nachfrage fast ausgeglichen sein. Die weltweite Nachfrage nach Raffinadeblei werde um 5,7 Prozent auf 8,65 Millionen Tonnen im laufenden Jahr ansteigen und auch 2009 noch weiter wachsen. Dieses Wachstum basiere hauptsächlich auf der weiter zunehmenden Nachfrage in China beruhen, das die ILSG mit rund 19 Prozent für dieses Jahr und mit 9,5 Prozent im kommenden Jahr beziffert. In Europa hingegen wird ein Rückgang um über 2 Prozent erwartet. Die Bergbauproduktion werde um 7,5 Prozent auf 3,88 Millionen Tonnen und 2009 um 2,2 Prozent auf 3,97 Millionen Tonnen zunehmen.

Zink

Für den Zinkmarkt erwartet die Internationale Lead and Zinc Study Group einen Überschuss von 150.000 Tonnen im laufenden Jahr. 2009 werde der Überschuss gar 330.000 Tonnen betragen. Die weltweite Bergbauproduktion werde bis nächstes Jahr auf über 12 Millionen Tonnen zunehmen. Die Produktion von Raffinadzink wird ebenfalls weiter wachsen. Die ILZSG prognostiziert einen Anstieg im laufenden Jahr auf 11,93 Millionen Tonnen und im kommenden Jahr auf 12,5 Millionen Tonnen. Mit einer Produktion von 640.000 Tonnen verdoppelte Indien sein Output gegenüber 2005. 2009 könne das Land bei einem weiteren Wachstum sogar unter die fünf größten Zinkproduzenten aufsteigen.

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