Indaver will deutsche SAV-Gruppe übernehmen

Ein Konsortium aus dem belgischen Entsorger Indaver und der Handelsbank NIBC European Infrastructure Fund (NIBC) will die SAV-Gruppe übernehmen. Unter den Verhandlungspartnern herrscht Einigkeit, nur müssen die Kartellbehörden dem Zusammenschluss noch zustimmen. Das geben die Geschäftsführer der Unternehmen in einer gemeinsamen Erklärung bekannt. Über den Kaufpreis haben alle Beteiligten Stillschweigen vereinbart.

Mit den bisherigen Gesellschaftern der SAV-Gruppe, Arcadia und die Eon-Kraftwerke, seien bereits Vereinbarungen getroffen worden, teilt Indaver mit. Demnach soll der belgische Entsorger 51 Prozent und der Investor NIBC 49 Prozent der Anteile an der SAV-Gruppe erwerben. Die SAV-Beteiligungsgruppe besteht aus den beiden Sonderabfallentsorgern HIM mit Sitz in Biebesheim und der Hamburger AVG Abfallverwertungs-Gesellschaft. Die kartellrechtliche Genehmigung des Zusammenschlusses wird Ende September erwartet.

Durch diese Übernahme würde eine neue Gruppe mit 1.300 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 400 Millionen Euro entstehen, wie Indaver schätzt. SAV-Geschäftsführer Lothar Gehlen betont, dass die Gruppe auch „weiterhin rechtlich selbstständig“ bleiben wird.

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