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Entsorgung

  • Schleswig-Holsteins Umweltstaatssekretär Ernst-Wilhelm Rabius hat betont, dass in der Diskussion um den eventuellen Transport von asbesthaltigem Abfall auf die Deponie Rondeshagen für das Umweltministerium die Sicherheit von Menschen und Umwelt oberstes Gebot sei. „Bei begründeten Zweifeln an der Sicherheit wird es keine Zustimmung zur Einlagerung der Abfälle in Rondeshagen geben“, sagte Rabius gestern im Umwelt- und Agrarausschuss des Landtages.

  • Der seit langem angekündigten Feldversuch zur Erprobung von Gigalinern wird nun auf deutschen Straßen gestartet. Diese Entscheidung des Bundeskabinetts stößt auf großes Interesse im Transport- und Logistikgewerbe. Das teilt der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) mit. In Erwartung der großen Verkehrszuwächse im Güterverkehr, müssten alle innovativen Potenziale für die bessere Vernetzung der Verkehrsträger und deren Effizienzsteigerung in Betracht gezogen werden.

  • Das Verwaltungsgericht Hannover hat gestern eine Unterlassungsklage des Dualen Systems Landbell gegen den Zweckverband Abfallwirtschaft Region Hannover (aha) abgewiesen. Landbell habe sich laut Gericht dagegen gewendet, dass der Zweckverband als öffentlich-rechtlicher Entsorgungsträger ein Pilotprojekt zur Einführung einer kommunalen Wertstofftonne (O-Tonne), das zunächst auf eine Gemeinde beschränkt war, auf weitere Städte ausweitet. Zugleich wurde aha verpflichtet, an den Abfuhrterminen der O-Tonne auch die Gelben Säcke mit einzusammeln. Die aussortierte LVP-Fraktion wird den Systembetreibern zur Verfügung gestellt.

  • Der Mindener Rechtsanwalt Martin Kienitz wirft dem Zweckverband Ostholstein (ZVO) Misswirtschaft mit Verlusten in Millionenhöhe vor. Das hätte höhere Gebühren zur Folge gehabt, wie aus einer gutachterlichen Stellungnahme des Rechtsanwalts hervorgeht. Durch die die 2005 erfolgte Ausgründung des Geschäftsbereiches „Abfallwirtschaft“ aus dem ZVO und die Beteiligung der NAD GmbH & Co. KG sei öffentliches Vermögen in Höhe von rund 12 Millionen Euro verloren gegangen.

  • Die Reclay Group baut ihre Internationalisierung weiter aus. Die Unternehmensgruppe im Umwelt- und Entsorgungsmanagement beteiligt sich eigenen Angaben zufolge an der dänischen Firma Shark Solutions A/S. Das Unternehmen sei Marktführer für das Recycling von Polyvinylbutyral (PVB). Für den strategischen Auf- und Ausbau der Zusammenarbeit wurde Michael Laupper, Geschäftsführer der Reclay Group, in den Aufsichtsrat von Shark Solutions berufen.

  • Die Reclay Group erweitert ihre Geschäftsführung mit einem prominenten Neuzugang: Seit dem 1. November ist Edmund Stassen als Geschäftsführer der Reclay Holding GmbH neu an Bord. Diese Personalie hat die Unternehmensgruppe im Bereich des Umwelt- und Entsorgungsmanagements heute bekannt gegeben. Der 43-jährige Diplom-Ingenieur war zuletzt Chief Operating Officer beim Dualen System Deutschland (DSD).

  • Das Unternehmen Hako-Werke Bad Oldesloe hat einen neuen Absetzkipper der Marke Multicar entwickelt: den M 27 B. Der Transporter eignet sich dem Unternehmen zufolge besonders für die Entsorgung von Abfällen aus Kommunen, dem Garten- und Landschaftsbau und der Bauwirtschaft in beengten und verwinkelten Gebieten.

  • Die HÖG Hamburger Ölverwertungsgesellschaft hat ein umfassendes Modernisierungsprogramm gestartet, in dessen Verlauf fünf Millionen Euro investiert werden. „Die Investitionen fließen vor allem in Nachhaltigkeit, Energiesparmaßnahmen, Tanksanierungen und in eine neue High Tech-Drei-Phasen-Dekanter-Anlage“, berichtet das Mitglied der Geschäftsleitung, Thorsten Geertz. Die HÖG betreibt auf der Kattwyk-Halbinsel im Zentrum des Hamburger Hafens eine Anlage für die Entsorgung und Verwertung ölhaltiger, flüssiger Schiffs-, Industrie- und Gewerbeabfälle.

  • Die Veolia Umweltservice Nord-Ost GmbH übernimmt die bisher 50-prozentige Tochtergesellschaft Rostocker Entsorgungs- und Verwertungsgesellschaft GmbH (EVG mbH) komplett. Wie das Entsorungsunternehmen mitteilt, erwirbt Veolia Umweltservice rückwirkend zum 1. Januar erwirbt Veolia Umweltservice die 50-prozentige Beteiligung der Stadtentsorgung Rostock und halte künftig sämtliche Anteile der EVG. Über den Kaufpreis haben beide Parteien Stillschweigen vereinbart.

  • Heute wird der Deutsche Bundestag über das neue Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) entscheiden. „Obwohl seitens der Regierung große Zugeständnisse an die kommunale Seite gemacht wurden, können wir dennoch mit diesem Gesetz leben“, erklärt bvse- Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock. Natürlich hätten wir uns insgesamt ein fortschrittlicheres Gesetz gewünscht. So bedauern wir, dass sich der bvse mit seinem Vorschlag der Ausschreibungspflicht für Kommunen unter Ausschluss der Inhouse-Vergabe nicht durchsetzen konnte.“

  • In Baden-Württemberg sind 2010 rund 37,8 Millionen Tonnen Abfälle zur Entsorgung angefallen. Das seien rund 1,2 Millionen. Tonnen (3,2 Prozent) weniger als noch im Vorjahr gewesen, wie in der aktuellen Abfallstatistik des Statistischen Landesamts Baden-Württembergs zu lesen ist. Über 70 Prozent der Siedlungsabfälle wurden demnach einem stofflichen Recycling beziehungsweise einem anderen Verwertungsverfahren zugeführt.

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