Bundesregierung plant mehrere Verordnungen zum WHG

| Die Bundesregierung beabsichtigt, bis Ende 2013 mehrere Rechtverordnungen zum Wasserhaushaltsgesetz (WHG) für den Schutz des Wassers zu erlassen. Das hat der Deutsche Bundestag mitgeteilt. Bis Ende dieses Jahres sollen eine Richtlinie über Industrieemissionen im Wasserrecht umgesetzt und eine Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdeten Stoffen erlassen werden, schreibt die Regierung in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke.

Private Equity – auch für größere Mittelständler eine Option

| Christian Prym, Investmentmanager der DZ Equity Partner in Frankfurt, macht in einem Interview mit dem RECYCLING magazin deutlich, dass Private-Equity-Beteiligungen auch für größere mittelständische Entsorger interessant sein kann.
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New York steckt Recycling-Ziele höher

| New York will die Deponierung von Abfällen innerhalb der kommenden fünf Jahre drastisch senken. Bürgermeister Michael R. Bloomberg hat in einer Rede über die Lage der Stadt das neue Recyclingziel der Stadt verkündigt: Bis 2017 sollen 30 Prozent weniger Siedlungsabfälle auf Deponien landen. Das bedeute, so Bloomberg, dass die Stadt pro Jahr 550.000 Tonnen weniger Müll deponieren würde.

Veolia muss für illegale Altlasten zahlen

| Veolia Umweltservice entsorgt derzeit illegale Altlasten aus einem Fahrzeugwerk in Treuenbrietzen. Das Unternehmen ist als Erzeuger des Materials zur Entsorgung verpflichtet, behält sich aber vor, den Schaden von den eigentlichen Verursachern ersetzt zu bekommen.
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KrWG am 8. Februar erneut im Vermittlungsausschuss

| Vier Gesetze aus dem Jahr 2011 warten im Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat noch auf eine Kompromisslösung. Darunter auch das neue Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG). Die Neuordnung des Kreislaufwirtschaft- und Abfallrechts befindet sich schon seit längerer Zeit im Vermittlungsverfahren, ohne dass bisher eine Einigung zu erzielen war. Der Vermittlungsausschus wird dazu seine Beratungen am 8. Februar wieder aufnehmen, wie der Bundesrat mitteilt.

Landers stellt EU-Beschwerde gegen KrWG in Aussicht

| „Die politischen Rahmenbedingungen für die Sekundärrohstoff-, Recycling- und Entsorgungsbranche sind weiter sehr schwierig.“ Mit diesen Worten beschreibt bvse-Präsident Burkhard Landers in seinem traditionellen Neujahrschreiben an alle Mitglieder des Bundesverbands Sekundärrohstoffe und Entsorgung die Lage der Branche. Dabei bezog sich Landers auf den weiter zunehmenden Bürokratieaufwand, den die Unternehmen der Branche bewältigen müssen und der inzwischen jeden „vernünftigen Rahmen" sprengen würde. Das hätte sich auch bei den Beratungen zum neuen Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) gezeigt.

USB-Geschäftsführerin wechselt zu Stadtwerken Krefeld

| Die Geschäftsführerin der Umweltservice Bochum GmbH (USB), Kerstin Abraham, verlässt den Abfallentsorgungs-Dienstleister. Wie USB mitteilt, ist Abraham zum Vorstand der Stadtwerke Krefeld AG bestellt worden. Hier werde sie die Verantwortung für die umfassenden Entsorgungsaktivitäten des Konzerns und darüber hinaus für das Wassergeschäft übernehmen.

Alba führt Geschäftsbereiche Entsorgung und Rohstoffhandel zusammen

| Aus zwei mach eins. Die Alba Group hat die Geschäftsbereiche neu geordnet und die vormals eigenständigen Segmente Entsorgung und Rohstoffhandel unter einheitliche Leitung gestellt. Damit besteht der Vorstand der Alba Group-Holding künftig aus sechs statt bisher sieben Mitgliedern.

Recycler monieren Sortieroutput bei gemischten Kunststoffabfällen

| Kunststoffabfälle sind häufig mit Störstoffen verunreinigt. Um besser verwertbares Ausgangsmaterial zu erhalten, haben sich einige in Deutschland ansässige Mischkunststoffverwerter zusammengeschlossen und nach Lösungswegen gesucht. Kritik an den Sortierprozessen blieb dabei nicht aus.

RVW Weißenhorn: Neuer Name wegen neuer Eigentumsverhältnisse

| Die Umfirmierung der Scholz Recycling AG & Co. KG, Niederlassung Weißenhorn, in „RVW Rohstoffverwertung Weißenhorn GmbH“ sei wegen neuer Eigentumsverhältnisse notwendig gewesen. Das erklärt jetzt die Scholz Gruppe. Die RVW Rohstoffverwertung Weißenhorn gehöre zu jeweils 50 Prozent dem Recycling-Unternehmen Scholz AG, Essingen, sowie Erwin Gröger, Gröger Unternehmensgruppe. Die Umfirmierung ist seit dem 8. Dezember amtlich.

Konsortium will neuen Recyclingprozess für PET entwickeln

| Ein zwölfköpfiges Industriekonsortium hat das Ziel, Prozesse und Qualitätsstandards zum Recycling von gefärbten mehrschichtigen PET zu entwickeln, damit dieses für Anwendungen, die in Kontakt mit Lebensmitteln kommen, genutzt werden kann. Die EU unterstützt das Vorhaben, das im November angelaufen ist, finanziell mit 1,9 Millionen Euro. Die am Konsortium beteiligten Unternehmen selbst finanzieren das Projekt mit rund 500.000 Euro wie es in einer Mitteilung heißt.

EU-Abfallbranche könnte 42 Milliarden Euro mehr umsetzen

| Mit der vollständigen Umsetzung der EU-Abfallgesetzgebung würden laut einer von der Europäischen Kommission veröffentlichten Studie bis 2020 72 Milliarden Euro im Jahr eingespart, der Jahresumsatz der EU-Abfallbewirtschaftungs- und Recyclingindustrie um 42 Milliarden Euro erhöht und über 400.000 Jobs geschaffen. Illegale Müllgeschäfte in den Mitgliedstaaten führen dazu, dass Chancen für wirtschaftliches Wachstum ungenutzt bleiben. Strengere nationale Kontrollen und bessere Kenntnisse über die Abfallbewirtschaftung würden die Lage jedoch bedeutend verbessern.

UPM schließt Papierfabrik Albbruck endgültig

| UPM-Kymmene wird die Papierfabrik Albbruck in Baden-Württemberg endgültig schließen. Das hat der finnische Forst- und Papierkonzern gestern bekannt gegeben. Der Betrieb des Werks sei nicht rentabel gewesen, heißt es in der Mitteilung. Die Formatschneideanlagen des Werkes würden in die UPM Papierfabrik am Standort Plattling verlagert. Die Schließung werde sich auf die 508 Mitarbeiter des Werks auswirken. Personalkürzungen würden zum 31. Januar 2012 erfolgen.

Wales erzielt höchste Quartals-Recyclingrate

| Wales hat im dritten Quartal 2011 49 Prozent der Siedlungsabfälle recycelt. Das sei die höchste je in einem Quartal erreichte Recyclingrate, kommentiert die walisische Regierung die neuen offiziellen Abfalldaten. „Diesen Erfolg muss Wales weiter ausbauen, um seine ehrgeizigen Zielsetzungen von einer Recyclingrate von 70 Prozent bis 2025 und Zero Waste bis 2050 zu erfüllen“, sagte Umweltminister John Griffiths.