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Newsarchiv

  • „Eine weitere Tonne neben denen für Restmüll, Bioabfälle, Papier und Leichtverpackungen macht keinen Sinn“, sagt Stefan Schreiter, Vorsitzender der Geschäftsführung der Der Grüne Punkt – Duales System Deutschland GmbH (DSD). Mehr Recycling durch eine einheitliche Wertstofftonne ohne zusätzliche Kosten für den Verbraucher – das leistet nach Schreiters Überzeugung die Gelbe Tonneplus.

  • Die Hausmüllentsorgung unterliegt dem Vorrang der öffentlichen Verantwortung. Deren Absicherung gegen den Verlust von Wertstofferlösen und gegen Rosinenpickerei sei durch gewerbliche Sammlungen europarechtlich ohne Weiteres möglich Zu diesem Ergebnis gelangt ein Rechtsgutachten der Kanzlei Gaßner, Groth, Siederer & Coll.. Hartmut Gaßner: „Die Fehlinterpretation des EU-Rechts durch das BMU ist ein politischer Dauerbrenner, dem endlich Einhalt zu gebieten ist.“

  • Die Unternehmensinsolvenzen gehen weiter zurück. Das sei der positiven Wirtschaftslage zu verdanken, erklärte der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Rainer Brüderle, zu den heute veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamtes über Unternehmensinsolvenzen im Januar. „Das ist eine gute Nachricht. Es gibt mehr Aufträge, Gläubiger haben wieder mehr Vertrauen und die Rechnungen werden schneller beglichen.“

  • Die Alba Group plc & Co. KG plant die Ausgabe einer festverzinslichen Unternehmensanleihe. Die Höhe der Anleihe betrage circa 200 Millionen Euro und habe eine Laufzeit von sieben Jahren, wie die Alba Group bekannt gibt. Damit sei sie die erste Unternehmensgruppe der deutschen Recyclingbranche, die eine derartige Anleihe ausgibt.

  • Die nordrhein-westfälische Landesregierung zieht aus dem PCB-Skandal bei der Firma Envio im Dortmunder Hafen Konsequenzen und stärkt den Schutzauftrag des Staates. „Dieser Fall ist einer der größten Skandale der letzten zehn Jahre – wir setzen jetzt mit den uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten alles daran, so etwas künftig zu verhindern“, betonten die beiden Minister Guntram Schneider (Arbeit) und Johannes Remmel (Umwelt).

  • Das Edelstahlschrotthandelsunternehmen Oryx Stainless hat 2010 60 Prozent mehr Edelstahlschrott umgesetzt. Insgesamt seien knapp 450.000 Tonnen umgeschlagen worden, wie das Unternehmen mit Sitz in Mülheim a.d.R. und Dordrecht/Niederlande mitteilt. Der Umsatz sei demnach um 140 Prozent auf rund 800 Millionen Euro angestiegen. Oryx Stainless plant bereits einen Standort in Asien.

  • Arbeitgeber in der deutschen Privatwirtschaft bezahlten 2010 durchschnittlich 29,20 Euro für eine geleistete Arbeitsstunde. Damit lag das Arbeitskostenniveau in Deutschland im europäischen Vergleich nach Dänemark, Belgien, Schweden, Frankreich, Luxemburg und den Niederlanden auf Rang sieben. Das hat das Statistische Bundesamt (Destatis) mitgeteilt.

  • Die von der EU-Kommission geplanten Benchmarks im European Emissions Trading System (ETS) sind Eurofer ein Dorn im Auge. Falls die Kommission diese wirklich Mitte April verabschieden sollte, werde Eurofer diese anfechten. Das hat die European Confederation of Iron and Steel Industries angekündigt.

  • Britische Kunden können die dünnen Kunststofffolien von gebrauchten Verpackungen nun einfach zurückgeben. Die größten Supermärkte und das „On Pack Recycling Label“-Programm haben dazu ein Abkommen unterzeichnet. Dazu gebe es eine neue Version des sogenannten „on-pack recycling label“, das die Käufer dazu animieren solle, saubere Plastikfolien abzugeben, teilt das British Retail Consortium mit.

  • Schwellen- und Entwicklungsländer haben ein Müllproblem. Einen Ansatz, das steigende Aballaufkommen zu bekämpfen, wurde auf dem 1. Wissenschaftskongress „Abfall- und Ressourcenwirtschaft“ in Straubing vorgestellt: Dezentrale Kleinanlagen.

  • Das Chemnitzer Umwelttechnikunternehmen AU+T hat eine Recyclinganlage entwickelt, die gemischten Siedlungsabfall zum Brennstoff aufbereitet. Damit können bis zu 95 Prozent der Kohle für die Zementproduktion des italienischen Herstellers Buzzi Unicem eingespart werden.

  • Mit chemischen Stoffen in verbraucherrelevanten Erzeugnissen, die gesundheitlich oder für die Umwelt problematisch sein können, beschäftigt sich eine neue Studie des Umweltbundesamtes (UBA). Die Veröffentlichung „Karzinogene, mutagene, reproduktionstoxische (CMR) und andere problematische Stoffe in Produkten“ untersucht den Ist-Zustand und analysiert die zu erwartenden Änderungen unter der EU-Chemikaliengesetzgebung Reach.

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