Oryx Stainless plant Standort in Asien

Das Edelstahlschrotthandelsunternehmen Oryx Stainless hat 2010 60 Prozent mehr Edelstahlschrott umgesetzt. Insgesamt seien knapp 450.000 Tonnen umgeschlagen worden, wie das Unternehmen mit Sitz in Mülheim a.d.R. und Dordrecht/Niederlande mitteilt. Der Umsatz sei demnach um 140 Prozent auf rund 800 Millionen Euro angestiegen. Oryx Stainless plant bereits einen Standort in Asien.

Im Geschäftjahr 2011 will Oryx Stainless eigenen Worten zufolge mehr als 500.000 Tonnen Edelstahlschrott umschlagen und die Umsatzgrenze von 1 Milliarden Euro überschreiten. Mittelfristig will Oryx Stainless mit dem Edelstahlmarkt jährlich um fünf bis sechs Prozent wachsen.

Im vergangenen Jahr lag die weltweite Gesamtproduktion von Edelstahl bei rund 30 Millionen Tonnen. Bei der Edelstahlproduktion werde heute etwa zur Hälfte Edelstahlschrott verwendet. Oryx Stainless beziehe und liefere den Sekundärrohstoff in alle Welt. Der Schwerpunkt liege mit zwei Dritteln des Umsatzes in Europa. Ein Drittel des Umsatzes werde in Asien erzielt. „Der asiatische Raum wird für die Edelstahlbranche und damit auch für Oryx Stainless noch weiter an Bedeutung gewinnen. Um an dem Wachstum in dieser Region noch besser teilhaben zu können, haben wir uns entschlossen, neben den europäischen Standorten einen Dritten im asiatischen Raum zu eröffnen“, so Ewout Slooff, Vorstandsmitglied und Gesellschafter der Oryx Stainless. Der asiatische Stützpunkt soll innerhalb der nächsten 15 Monate operativ werden und die Verantwortung für Einkauf und Vermarktung in der gesamten pazifisch/asiatischen Region übernehmen.

Mit einer Revolving Borrowing Base Credit Facility in Höhe von 100 Mllionen Euro hat Oryx Stainless einer Unternehmensmitteilung zufolge im Juli 2010 darüber hinaus die Refinanzierung einer bereits existierenden Kreditlinie zur Finanzierung von Beständen, Forderungen und sonstigen Umlaufvermögen entsprechend dem Wachstum des Unternehmens um ein Viertel weiter ausgebaut und mittelfristig gesichert. Die trotz des allgemein schwierigen Marktumfelds deutlich überzeichnete syndizierte Kreditlinie sei unter der Führung von HSBC Trinkaus unter anderem von der Commerzbank, Coöperatieve Rabobank Drechtsteden und der Société Générale zur Verfügung gestellt worden.

„Aufgrund der hohen Umschlaghäufigkeit unserer Lager und unserer Großhandelsfunktion suchten wir eine Finanzierungsform, die eine flexible Inanspruchnahme ermöglicht, ohne durch Mindesttranchen oder Mindestlaufzeiten eingeschränkt zu sein. Die mit dem Lagerbestand atmende Revolving Borrowing Base Credit Facility ist die intelligente Finanzierungsform, die zu unserm Geschäftsmodell passt und für die wir eine Reihe von namhaften Banken als Partner gewinnen konnten”, so Roland Mauss, CFO von Oryx Stainless.

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