In Weißandt-Gölzau wird ein neues Kompetenzzentrum für Recycling und Upcycling von Kunststoffabfällen (Reka) aufgebaut. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff übergab dazu den Förderbescheid an das Institut für Kunststofftechnologie und -recycling (IKTR). Insgesamt fließen 16,75 Millionen Euro in das Projekt, davon rund 15 Millionen Euro aus Fördermitteln des Bundes und des Landes.
Das Reka soll eine Plattform für Wissens- und Technologietransfer schaffen und Unternehmen, Wissenschaft und Gesellschaft in der Modellregion enger vernetzen. Geplant sind ein Technikum mit modernster Ausstattung, neue Labore sowie ein Konferenzzentrum für bis zu 80 Personen.
Nach Angaben des IKTR werden Forschungsschwerpunkte unter anderem auf Kunststoffrecycling, Upcycling-Methoden, Flammschutzlösungen und „Design for Recycling“ gelegt. Ziel sei es, hochwertige Rezyklate herzustellen, Neuware zu ersetzen und nachhaltige Verfahren schneller in die industrielle Anwendung zu überführen.
IKTR-Leiterin Anke Schadewald betonte, dass mit dem Projekt nicht nur die Forschung ausgebaut, sondern auch Arbeitsplätze geschaffen und die Wettbewerbsfähigkeit der regionalen Unternehmen gestärkt werde.
Das Kompetenzzentrum versteht sich als Leuchtturmprojekt für Deutschland und Europa. Es soll Wissen durch Publikationen, Weiterbildung, Netzwerke und Beratung verbreiten und so einen Beitrag zur Transformation hin zu einer echten Kreislaufwirtschaft leisten.






