Außenhandel mit Abfällen war 2012 rückläufig

Die deutschen Ausfuhren von Abfällen wie Schrott, Altpapier, Altkunststoffe und Schlacken haben sich 2012 gegenüber 2011 deutlich verringert. Und zwar um 7,3 Prozent auf 22,6 Millionen Tonnen. Das teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) mit. Von besonderer Bedeutung sei der Außenhandel mit Schrott gewesen.

Die Einfuhren von Abfall sanken laut Destatis im gleichen Zeitraum um 6,1 Prozent auf 16,3 Millionen Tonnen. Der Wert des im Jahr 2012 gehandelten Abfalls lag demzufolge sowohl bei den Einfuhren als auch bei den Ausfuhren bei 11,0 Milliarden Euro. Damit sei der Wert der Ausfuhren gegenüber dem Vorjahr um 4,6 Prozent zurückgegangen, der Wert der Einfuhren sei um 4,1 Prozent gesunken.

Der Außenhandel mit Schrott sei 2012 deshalb von besonderer Bedeutung gewesen, weil er einen wertmäßigen Anteil von 84,2 Prozent am gesamten Außenhandelsumsatz mit Abfall ausgemacht habe. Der Wert der Schrottausfuhren habe im vergangenen Jahr bei 9,1 Milliarden Euro (minus 4,3 Prozent verglichen mit 2011) gelegen bei einem Gewicht von 11,3 Millionen Tonnen (minus 3,3 Prozent), der Wert der entsprechenden Einfuhren betrug 9,3 Milliarden Euro (minus 3,8 Prozent) bei einem Gewicht von 7,1 Millionen Tonnen (minus 11,7 Prozent).

Die mit Abstand wichtigsten Handelspartner für den deutschen Außenhandel mit Abfall waren nach Destatis-Angaben die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union. In diese Staaten seien 17,4 Millionen Tonnen Abfall im Wert von 8,1 Milliarden Euro aus Deutschland ausgeführt worden, während 13,8 Millionen Tonnen Abfall im Wert von 7,7 Milliarden Euro aus der EU nach Deutschland eingeführt worden seien.

Kommentar schreiben

Please enter your comment!
Please enter your name here

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.