China fragte mehr Raffinade-Kupfer nach

Der Markt für Raffinade-Kupfer wies im Oktober 2011 ein Produktionsdefizit von 82.000 Tonnen auf. Das geht aus den vorläufigen Daten der International Copper Study Group (ICSG) hervor. Die Analysten sehen die Gründe dafür im stark gestiegenen Verbrauch Chinas. China habe in diesem einen Monat 25 Prozent mehr Raffinade-Kupfer nachgefragt als im Durchschnitt der vorhergehenden neun Monate und 50 Prozent mehr als im Oktober 2010.

Saisonbereinigt beziffert die Internationale Kupfer-Studiengruppe das Produktionsdefizit auf dem weltweiten Markt für Oktober 2011 auf 133.000 Tonnen. In den ersten zehn Monaten des vergangenen Jahres sei ein Produktionsdefizit von insgesamt 296.000 Tonnen zu verzeichnen gewesen (saisonal bereinigt: 164.000 Tonnen). Im Vergleichszeitraum des Vorjahres lag das Defizit noch deutlich höher. Damals betrug es 439.000 Tonnen (saisonbereinigt: 285.000 Tonnen).

Die Nachfrage nach Raffinade-Kupfer fiel in den ersten zehn Monaten 2011 regional gesehen sehr unterschiedlich aus. Während Chinas Verbrauch stieg, ist die Nachfrage in der Europäischen Union, Japan und den USA im Laufe des Jahres eher schwächer geworden. In Japan ist die Nachfrage nach den aktuellen Daten der ICSG um 4,3 Prozent zurückgegangen. In der EU und den USA hat sich die Nachfrage im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nur unwesentlich geändert mit 0,6 Prozent respektive 0,1 Prozent. In Russland hingegen hat ähnlich wie in China die Nachfrage stark angezogen, und zwar um 64 Prozent.

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