Kongress zu Plastikvermeidung in Ludwigsburg

Kunststoffe müssten noch stärker als wertvolle Ressource begriffen werden, die intelligent und gezielt eingesetzt werden können, sagte die baden-württembergische Umweltministerin Thekla Walker heute anlässlich der Eröffnung des Kongresses Plastikverhütung 2.0.
(Quelle: Unsplash, Jilbert Ebrahimi)

„Überall in unserem Alltag begegnen uns Kunststoffe. Praktisch und vielseitig einsetzbar sind sie aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Aber oftmals gehen wir zu sorglos und verschwenderisch mit diesem Material um und vieles landet nach nur kurzer Nutzung im Müll. Das führt zu immer größeren Problemen, mit gravierenden Folgen für unsere Natur und uns selbst. Wir müssen deshalb zukünftig Kunststoffe noch stärker als wertvolle Ressource begreifen, die wir intelligent und gezielt einsetzen“, sagte Umweltministerin Thekla Walker heute anlässlich der Eröffnung des Kongresses Plastikverhütung 2.0 in Ludwigsburg. Im Mittelpunkt stehe dabei Kunststoffe soweit wie möglich zu vermeiden, durch Alternativen zu ersetzen und wiederzuverwerten.

Informieren, Austauschen und Vernetzen

In vielen Teilen der Gesellschaft wachse inzwischen jedoch das Bewusstsein, mit Kunststoffen verantwortungsvoll und Ressourcen schonend umzugehen, so die Umweltministerin. „Der diesjährige Plastikkongress bietet ein wichtiges Forum, auf dem sich interessierte Bürgerinnen und Bürger über Kunststoffvermeidung informieren, eigene Ideen austauschen und sich vernetzen können.“ Dabei richte sich das vielfältige Programm des Kongresses insbesondere an engagierte Akteurinnen und Akteure sowie lokale Initiativen vor Ort, die sich kritisch mit der „Plastikflut“ in ihrem Alltag auseinandersetzen und bereits eigene, konkrete Beiträge zur Abfallvermeidung leisten.

Problembewusstsein schärfen

„Um das Problembewusstsein in der breiten Öffentlichkeit aber auch beim Handel, der Industrie und den Unternehmen noch weiter zu schärfen, hat das Umweltministerium bereits vielerlei Maßnahmen zur Sensibilisierung ergriffen“, ergänzte Walker. Speziell zum Thema „Plastikvermeidung – Plastikverhütung“ sollen zwei aktuelle Initiativen die Bürgerinnen und Bürger weiter anregen, einen eigenen konkreten Beitrag zu leisten. Dazu gehören der Social-Media Kurzfilm „Mikroplastik im Spiel“, der leicht verständlich die Problemlage von Mikroplastik im Sport beleuchtet und Lösungsansätze darstellt, sowie das „Kunststoff-Sparbüchle“ (PDF), das neben vielfältigen Anregungen zur Vermeidung von Kunststoffen und Verpackungsabfällen auch einen Kunststoff-Selbsttest beinhaltet.

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