Stahlgipfel Nordrhein-Westfalen thematisierte auch Kreislaufwirtschaft

Auf Einladung von NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart sind Vorstände und Betriebsräte führender Unternehmen, Vertreter von Gewerkschaften und Verbänden sowie Wissenschaftler und Abgeordnete zum Stahlgipfel zusammengetroffen.
Jürgen Nießen, pixelio.de

Unter den rund 30 geladenen Teilnehmern war auch BDSV Hauptgeschäftsführer Dr. Rainer Cosson. Im Mittelpunkt der Gespräche standen die Vereinbarkeit von Klimaschutz und industrieller Wettbewerbsfähigkeit, die Sicherung einer bezahlbaren Energieversorgung, der Erhalt der Arbeitsplätze und Herausforderungen wie der Handelskonflikt mit den Vereinigten Staaten.

Die Gemeinsame Erklärung, die zum Abschluss des Stahlgipfels NRW unterzeichnet wurde, enthält einen eigenen Abschnitt zum Thema Kreislaufwirtschaft:
„Die Unterzeichner setzen sich dafür ein, NRW zum Musterland der Kreislaufwirtschaft zu machen, durch optimierte Produktion, recyclingfähige Werkstoffe und Produkte. Hierbei gilt es, insbesondere die Potenziale des Stahls zu heben, etwa beim Ökodesign, Ressourceneffizienz oder durch ganzheitliche Ökobilanzierung. Sein großer Vorteil liegt in der Multi-Recycling-Eigenschaft, weswegen er nach jedem Lebenszyklus erneut ressourcenschonen für eine neue Verwendung zur Verfügung steht. Weitere Potenziale zur Steigerung der Nachhaltigkeit in NRW werden in der Förderung einer vermehrten Nutzung von Ersatzbaustoffen, insbesondere Eisenhüttenschlacken in öffentlichen Bauvorhaben, gesehen.

Stahl ist der Enabler der Circular Economy. Neue Stähle und innovative Anwendungen ermöglichen Neuentwicklungen in anderen Branchen und damit auch die Schließung von Kreisläufen in anderen Sektoren. Gerade das Industrie- und Exportland NRW trägt so mit neuen Produkten weltweit zum Umwelt-, Klima- und Ressourcenschutz bei.“

Die auf dem Stahlgipfel NRW verabschiedete Resolution war in verschiedenen Workshops vorbereitet worden. Beim Workshop „Circular Econmy“ waren auch die BDSV samt Mitgliedsunternehmen eingebunden.

Rainer Cosson kommentierte auf dem Stahlgipfel: „Es ist erfreulich zu sehen, wie alle Beteiligten darin übereinstimmen, dass der Kreislaufwirtschaft ein solch hoher Stellenwert für eine moderne, klimaschonende Stahlindustrie eingeräumt wird. Die BDSV sieht sich darin bestätigt, seit Jahren den Kurs zu fahren, in Politik und Öffentlichkeit für eine hohe Wertschätzung von Stahlschrott als Ressource der Stahlindustrie einzutreten.“

Den kompletten Wortlaut der Resolution des Stahlgipfels „Herausforderungen und Perspektiven der Stahlindustrie in Nordrhein-Westfalen“ finden Sie unter www.wirtschaft.nrw.

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