Abfallmanagement-Reform im Zentrum

Die erste zweitägige Tomra Leads Global Conference' fand vom 16. bis 17. Juni auf Kreta statt. Gemeinsam von Tomra Sorting Recycling und Helector S.A. ausgerichtet, lag der Fokus dieser Veranstaltung auf dem Austausch von Wissen und Expertise rund um das Management von Hausmüll.

An Tag Eins fand eine geführte Tour durch die Dedisa-Helector-Abfallmanagementanlage statt, die 2015 saniert wurde. Dieses Leistungs-Upgrade brachte der Gemeinde Chania und seinen 155 000 Einwohnern immense Vorteile.

Die erste von fünf Hauptrednern, Clarissa Morawski, Managing Director bei Reloop, sprach zum Thema „Ressourceneffizienz maximieren“ im Hinblick auf das neue Paket zur Kreislaufwirtschaft. Ihr folgte Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe, der aus Sicht einer Nichtregierungs-Organisation (NRO) über die Aussichten für „Müll in Werte umwandeln“ sprach. Der nächste am Rednerpult war Ulrich Schlotter, Projektleiter bei BKV, der den Prozess „Kunststoffe aus Abfall recyceln“ erläuterte und die notwendige Innovation erklärte, die ein derartiges Projekt aus der Fantasie in die Wirklichkeit überträgt.

Der Geschäftsführer von DKR, Frank Böttcher, führte die Delegierten dann durch den „Marktzugang zu hochwertigem Recycling“, eine Präsentation, die die Notwendigkeit für Recycling-Anbieter hervorhob, einen neuen Ansatz zu finden, um sich ändernde Marktbedürfnisse zu erfüllen. Der abschließende Sprecher, Jürgen Priesters, Business Development Director bei Tomra Sorting, warf einen zukunftsorientierten Blick auf die Industrie und präsentierte als Denkanstoß ein Papier zur „Zukunft in der Abfallbehandlung – ökologische und ökonomische Aspekte“.

An die Konferenzteilnehmer gewandt, betonte Priesters die zentrale Bedeutung von Veranstaltungen wie der Tomra Leads Konferenz und sagte: „Das rasante Wachstum der Weltbevölkerung generiert weiterhin einen massiven Anstieg an Hausmüll. Ein Großteil dieses Abfalls ist für Verbrennungsanlagen oder Deponien bestimmt. Und – als ein direktes Ergebnis dieser Praxis – werden wertvolle Rohstoffe unnötigerweise zerstört. Geschlossene Recycling-Kreisläufe, getrennte Sammelstrukturen, Pfandsysteme und Herstellerinitiativen sind exzellente Beispiele, wie man diesen Trend zu Verschwendung umkehrt und gleichzeitig auf eine ressourcenfreundliche Politik hinarbeitet. Nur durch aufgeklärte Zusammenarbeit können wir gemeinsam Wirkung erzielen und die gebräuchlichen Methoden zur Verarbeitung von MSW verändern. Mit der Tomra Leads haben wir eine Plattform entwickelt, die Experten zusammenbringt und viele verschiedene Aspekte aufzeigt, aus Abfall Wert zu schaffen.“

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