Legierungen bei Metallschrott erkennen

Mit Hilfe von Laserspektroskopie und Laserablation will das Unternehmen Proassort die Legierungszusammensetzung von Metallschrotten bei hoher Fördergeschwindigkeit präzise zu analysieren.

Zusammen mit Secopta und Cleanlaser will Proassort die stückbezogene Schrottanalyse in großen Massenströmen in zwei Schritten realisieren: Zunächst reinigt laut Unternehmen ein Hochleistungslaser eine kleine Fläche auf der Oberfläche eines Schrottstückes in ein bis zwei hundertstel Sekunden, auch mehrere Male nacheinander. Im zweiten Teilprozess soll mit demselben Laser auf der zuvor gereinigten Fläche eine laserinduzierte Plasmaspektroskopie (LIBS) durchgeführt werden.

Aus den dabei erzeugten Spektren soll mittels Spektralanalyse die chemische Zusammensetzung des untersuchten Schrottstückes ermittelt werden. Mit diesen Daten kann das Einsatzmaterial laut Proassort nach dem tatsächlichen Legierungsbedarf einer Zielschmelze sortiert werden. Das Sortieren erfolgt durch Luftimpulstechnik – mit bis zu 30 Schrottstücken pro Sekunde. Das COLA (Collaboration Of LIBS and Laser Ablation) genannte Verfahren wurde bereits im Labormaßstab erfolgreich getestet. Dank der Förderung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt wurde der Prototyp realisiert und anschließend unter betriebsnahen Bedingungen weiterentwickelt.

Eine COLA-Anlage soll jährlich etwa 10.000 Tonnen Stahlschrott sortieren, damit etwa 200 Tonnen importierter Legierungsmetalle ersetzen, etwa 27.000 MWh Primärenergie einsparen und rund 11.000 Tonnen CO 2 vermeiden.

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