Interseroh wird 25

Die Alba-Tochter hat sich vom Verpackungsentsorger zum Full-Service-Umweltdienstleister entwickelt.
Die Interseroh Dienstleistungs GmbH feiert Jubiläum: Vor 25 Jahren ging der Recyclingspezialist gemeinsam mit der deutschen Verpackungsverordnung (VerpackV) an den Start. Erklärtes Ziel der Alba Group-Tochter war es damals, das Recycling von Verpackungsabfällen im Sinne der VerpackV voranzutreiben. Seit den erfolgreichen Anfängen hat Interseroh sein Portfolio als international agierender Full-Service-Umweltdienstleister immer weiter ausgebaut.
„Interseroh hat von Beginn an Pionierarbeit für Verpackungsrecycling geleistet. So haben wir als erster Wettbewerber zum bis dahin marktbeherrschenden Anbieter im Jahr 2006 die deutschlandweite Zulassung als duales System erhalten. Durch die Wettbewerbsöffnung konnte letztlich die Recyclingquote von Verpackungsabfällen in 25 Jahren deutlich gesteigert werden – bei mehr als 50 Prozent geringeren Kosten für den Verbraucher“, so Markus Müller-Drexel, Geschäftsführer der Interseroh Dienstleistungs GmbH. „Alleine durch das Vertrauen unserer nationalen wie internationalen Kunden konnten wir in dieser Zeit mehr als 15 Millionen Tonnen gebrauchte Verpackungen wieder in den Rohstoffkreislauf zurückführen und damit wichtige Ressourcen einsparen.“ Diese Menge an Verpackungsabfällen entspricht der Ladung von rund 2,5 Millionen Entsorgungs-Lkws, die aneinandergereiht mehr als zweieinhalbmal die Strecke Köln-Kapstadt bilden würden.
Zu den wichtigsten Meilensteinen der 25-jährigen Geschichte von Interseroh zählt unter anderem das Abfallvermeidungs-Modell Mehrwegpooling für Transportverpackungen oder auch das in Eigenregie entwickelte Recyclingverfahren Recycled-Resource. Das preisgekrönte Konzept ermöglicht es, dank der eigenen weltweit führenden Sortieranlagen, Kunststoffabfälle zu dem neuwertigen Recyclinggranulat Procyclen zu verarbeiten, das Neumaterial auf Rohölbasis in jeder Hinsicht ebenbürtig ist. Interseroh bietet zudem mit Repasack ein weltweit einzigartiges Rücknahme- und Recyclingsystem für Kraftpapiersäcke an. Auch für Umweltbildung setzt sich Interseroh seit Jahren ein, unter anderem mit dem prämierten Projekt „Sammeldrache“ zur Rücknahme leerer Tonerkartuschen in Schulen und Kindergärten.
„Unsere Vision bleibt eine Zukunft ohne Abfall. Diese erreichen wir am besten durch strategische Partnerschaften mit unseren Kunden“, so Müller-Drexel. Für das Erfolgsmodell der Zukunft baut Interseroh dabei weiterhin auf Innnovation und Investition in neue Modelle, um Produktkreisläufe zu schließen und mit Detaillösungen spezielle Kundenanforderungen zu erfüllen: So hat Interseroh beispielsweise das „Mobile Zählzentrum“ entwickelt, um die Umweltbilanz von Einweg-Pfandflaschen aus Kunststoff zu verbessern. Während bisher die leeren Verpackungen von den Zentrallagern der Handelsketten oder Getränkegroßhändlern aufwändig zu stationären Zählzentren transportiert werden, erledigt der Interseroh-LKW das Zählen, Zerstören und Verdichten der Kunststoffbehälter dort, wo sie ankommen. Das zerkleinerte Material lässt sich direkt zum Verwerter transportieren, etliche Fahrten von Handel zu den Zählzentren werden überflüssig. Das entlastet die Umwelt und die Bilanz der Unternehmen.
Als Reaktion auf das neue Elektroaltgerätegesetz (ElektroG) hat Interseroh zudem einen maßgeschneiderten Recycling-Service für Versandhändler von Elektro- und Elektronikgeräten entwickelt. Dabei übernimmt Interseroh von den Händlern alle Arten von kleinen und großen Altgeräten zu einem Pauschalpreis (flat rate). Die Geräterücknahme wird durch ein spezielles, neu aufgebautes Annahmestellen-Netzwerk sichergestellt. Zur Leistung zählt auch das erforderliche Nachweiswesen zur Erfüllung aller gesetzlichen Verpflichtungen.

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