Duale Systeme: Krise beendet?

Die von den dualen Systemen in der indikativen Q1-Meldung 2015 gemeldete Gesamtlizenzmengen liegen deutlich über den Werten des Vorjahres.

Gestern wurden den Systembetreibern die von einem unabhängigen Wirtschaftsprüfer ermittelten Ergebnisse der sogenannten indikativen Q1-Meldung 2015 mitgeteilt. Grundlage für diese indikative Q1-Meldung 2015 sind die zuvor von den Systembetreibern an den unabhängigen Wirtschaftsprüfer übermittelten, bislang für 2015 unter Vertrag genommenen Lizenzmengen. Diese indikative Meldung ist ein Indikator, auf dessen Basis die erwarteten Gesamtlizenzmengen des Jahres hochgerechnet werden.

Die Ergebnisse der indikativen Q1-Meldung 2015 lassen darauf schließen, dass der Abwärtstrend der Gesamtlizenzmengen der vergangenen Jahre gestoppt wurde. So liegen die Gesamtlizenzmengen der indikativen Q1-Meldung 2015 in den Materialfraktionen LVP und PPK deutlich über den Werten, die für die ersten Quartale der Jahre 2014 und 2013 gemeldet wurden, und wieder auf dem Niveau des ersten Quartals 2012. Im Bereich Glas konnte das Niveau von 2012 zwar nicht erreicht werden, jedoch ist auch hier ein Anstieg gegenüber dem Wert für 2014 zu verzeichnen.

Nach übereinstimmender Einschätzung der Systembetreiber ist damit zu rechnen, dass die Gesamtlizenzmengen für das erste Quartal 2015 bis zu der im Januar nächsten Jahres abzugebenden endgültigen Q1-Meldung noch ansteigen werden. Grund dafür ist, dass viele Kunden noch keine Verträge für 2015 abgeschlossen haben.

In diesem Zusammenhang weist Dr. Mirko Sickinger, Geschäftsführer der Gemeinsamen Stelle, erneut darauf hin, dass die jeweiligen Hersteller und Vertreiber ihre dualen Lizenzverträge für 2015 vor dem 1. Januar 2015 abgeschlossen haben müssen, da ansonsten deren Produkte in Verkaufsverpackungen nicht an private Endverbraucher abgegeben werden dürfen.

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