Mit dem seit 2013 erforschten „Remondis-TetraPhos“-Verfahren habe das Unternehmen einen Weg gefunden, um im industriellen Maßstab kostengünstig Phosphorsäure aus Aschen von Klärschlammverbrennungsanlagen herzustellen.
Neu an dem Verfahren sei, dass phosphorreiche Klärschlammasche in verdünnter Phosphorsäure gelöst wird. Dabei reichere sich die Phosphorsäure mit dem Phosphatanteil der Asche an, ohne dass nennenswerte Schadstoffe wie Schwermetalle aus der Asche gelöst würden. Lediglich Calcium und geringe Anteile an Aluminium und Eisen verunreinigten die Roh-Säure. Sie werde anschließend in vier Selektionsstufen aufbereitet. Auf diese Weise lassen sich Phosphorsäure für die Herstellung von Phosphaten für Düngemittel, Gips für die Baustoffindustrie, aber auch Eisen- und Aluminiumsalze gewinnen, die als Fällungsmittel zur Abwasserreinigung und Phosphorelimination in die Kläranlage zurückgeführt werden können.
Mit dem Verfahren können aus 1.000 Kilogramm Asche bis zu 500 Kilogramm Phosphorsäure gewonnen werden sowie über 500 Kilogramm Gips für die
Baustoffindustrie.