Recyclingkunststoff hilft, klimarelevante Treibhausgase zu vermeiden

Jede Tonne Recyclingkunststoff, die anstelle vergleichbarer Neuware zum Einsatz kommt, vermeidet spezifisch zwischen 1,45 und 3,22 Tonnen klimarelevante Treibhausgase in Form von CO2-Äquivalenten. Das haben Forscher der Hochschule Magdeburg-Stendal im Auftrag der Kunststoffrecycling-Unternehmen mtm plastics GmbH, Multiport GmbH und MultiPet GmbH errechnet.

Die Untersuchung hat erstmalig für Kunststoffverwerter für die im Verpackungsrecycling gebräuchlichsten Kunststoffe PE-/PP-Mischungen, PE-HD und PET die eingesparten Emissionen errechnet. So sparen die Re-Polyolefine von mtm plastics 2,19 Tonnen, die PE-HD-Regranulate von Multiport 1,45 Tonnen und die PET-Flakes von MultiPet 3,22 Tonnen Treibhausgas pro eingesetzter Tonne Rezyklat im Vergleich zu Primärware ein.

Auf ein Jahr hochgerechnet vermeiden die von den drei Unternehmen vertriebenen Rezyklate zusammen über 166.000 Tonnen Treibhausgase in Form von CO2-äq, da sie anstelle von Neuware eingesetzt werden.

Für die Ermittlung der Einsparpotenziale verglichen die Forscher die Herstellung von Rezyklaten aus Sekundärrohstoffen (Post-Consumer-Kunststoffabfälle, insbesondere Verpackungen) mit dem europäischen Durchschnitt bei der Herstellung funktionsgleicher Neuware aus Primärrohstoffen. Dieses ökologische Monitoring wurde in Anlehnung an die DIN ISO EN 14040/14044 durchgeführt, wobei der Fokus der Berechnung auf der Wirkkategorie des Klimawandels (Global Warming Potential) lag. Dazu wurden sämtliche Emissionen mit Einfluss auf den Treibhauseffekt ermittelt und in CO2-Äquivalente umgerechnet. Die Ergebnisse werden zukünftig jährlich aktualisiert.

Kommentar schreiben

Please enter your comment!
Please enter your name here

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.