Andritz schließt „enttäuschendes“ Geschäftsjahr ab

Der internationale Technologiekonzern Andritz ist vom abgeschlossenen Geschäftsjahr 2013 nach eigener Aussage enttäuscht. Das Ergebnis liegt 54,1 Prozent unter dem Vorjahresvergleichswert.

Während zwar die Geschäftsbereiche Hydro und Metals (inkl. Schuler) laut Mitteilung eine sehr erfreuliche Entwicklung verzeichneten, waren die Ergebnisse der beiden Geschäftsbereiche Pulp & Paper sowie Seperation unerfreulich. Hinzu kamen noch die erwarteten Aufwendungen bzw. Rückstellungen für das Strukturverbesserungsprogramm bei Schuler, sodass Ergebnis und Rentabilität der Andritz-Gruppe im Jahr 2013 im Jahresvergleich deutlich rückläufig seien.

Demnach betrug der Umsatz 5.710,8 Millionen Euro und lag damit um 10,3 Prozent
über dem Vorjahresvergleichswert (2012: 5.176,9 Millionen Euro). Dieser Anstieg sei auf die Konsolidierung des Schuler-Konzerns zurückzuführen, der seit der Erstkonsolidierung per 1. März 2013 966,6 Millionen Euro zum Umsatz beitrug. Der Auftragseingang ist im Jahresvergleich um 13,9 Prozent auf 5.611,0 Millionen Euro angestiegen (2012: 4.924,4 Millionen Euro), wobei der Schuler-Konzern 868,4 Millionen Euro beitrug. Der Auftragseingang erreichte in allen vier Geschäftsbereichen ein zufriedenstellendes Niveau.

Das Ergebnis (EBITA) betrug 164,1 Millionen Euro und lag damit um 54,1 Prozent unter dem Vorjahresvergleichswert (2012: 357,8 Millionen). Die wesentlichen Gründe für diesen deutlichen Rückgang sind laut Andritz hohe Aufwendungen und Rückstellungen im Geschäftsbereich Pulp und Papier für Kostenüberschreitungen im Zusammenhang mit Lieferungen für ein Zellstoffwerk in Südamerika sowie geplante außerordentliche Aufwendungen und Rückstellungen für das Strukturverbesserungsprogramm bei Schuler. Darüber hinaus führten Mehrkosten bei der Markteinführung einer neuen Produktserie in China sowie die verhaltene Investitionstätigkeit in den Bereichen Berg-bau und Chemie zu einem deutlichen Ergebnisrückgang im Geschäftsbereich Separation.

Auch für das Laufende Jahr wird nur wenig Verbesserung erwartet. „Wir gehen für 2014 von keiner deutlichen Erholung der Weltwirtschaft aus. In den von Andritz bedienten Märkten erwarten wir daher eine gegenüber 2013 weitgehend unveränderte Investitions- und Projektaktivität, wobei in den Bereichen Wasserkraft und Zellstoff einige größere Aufträge vergeben werden sollten“, sagt Wolfgang Leitner, Vorstandsvorsitzender bei Andritz.

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