Baden-Württembergs Umweltminister will mit Baustoffrecyclern zusammenarbeiten

Als „eigentlich unnötige Verschwendung wertvoller Ressourcen“ bezeichnet Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller die ungenutzte Menge an wiederverwertbaren Bau- und Abbruchabfällen. Der Politiker verspricht, zusammen mit der Bauwirtschaft an einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft auch in der Baubranche arbeiten zu wollen.

Auf einem bundesweiten Fachsymposium für eine ressourcenschonende Bauwirtschaft in Stuttgart sagte Untersteller: „Wir können ohne Qualitätsverlust Beton herstellen, der zu einem Drittel aus wiederverwertetem und niedrig wertigem Bauschutt wie zum Beispiel Ziegelabfällen besteht. Genutzt wird das aber leider noch viel zu selten. Die Technologie ist da deutlich weiter als die Praxis.“

Allein in Baden-Württemberg fallen laut Umweltministerium jedes Jahr rund 35 Millionen Tonnen Bau- und Abbruchabfälle an. Lediglich ein gutes Drittel davon würden derzeit aufbereitet und dann vor allem bei Straßenbaumaßnahmen eingesetzt. „Diese Quote ist verhältnismäßig leicht zu steigern. Die Qualitätsanforderungen an Beton lassen es zu, die Technologie ist vorhanden – nur die Akzeptanz des sogenannten R-Betons lässt zu wünschen übrig. Daran müssen wir, auch bei Bauvorhaben des Landes, arbeiten“, sagte Untersteller.

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