Austropapier fordert veränderte Förderpoltik für Biomasse

Die Papierindustrie in Österreich zeigt sich erfreut über das Energie- und Klimapaket 2030 der EU-Kommission. Das sei eine "Weichenstellung in Richtung einer vernünftigen Förderpolitik für Biomasse", sagt der Verband Austropapier. So werde Holz nicht weiter der Industrie entzogen.

Die Kommission betont in ihren Klimazielen für 2030 demnach ausdrücklich die Notwendigkeit einer veränderten Biomassepolitik, die letztlich zu einem fairen Wettbewerbs um den wertvollen Rohstoff Holz führen soll. „Den bisherigen Wettbewerbsverzerrungen durch Fortschreibung der Einspeisetarife im Ökostromgesetz wird damit eine Absage erteilt“, heißt es in einer Mitteilung von Austropapier.

Die Papier- und Zellstoffindustrie fordert eine grundsätzlichen Einstellung der Einspeisetarife für feste Biomasse. Nach Ansicht von Austropapier hat die Politik der wettbewerbsverzerrenden Förderung der thermischen Verwertung von Biomasse dazu geführt, dass den Betrieben mittlerweile das Holz ausgehe, was zu einer ernsthaften Gefährdung einzelner Standorte führe. Über 40 Prozent des Holzverbrauchs der österreichischen Zellstoff- und Papierindustrie müsse bereits importiert werden.

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