bvse kritisiert Sammlung von Elektroaltgeräten

Der Entsorgerverband bvse erneuert seine Kritik an den bestehenden Sammelstrukturen für Elektroaltgeräte. Diese seien „weder bürgernah noch flexibel“. Dass die Rücklaufquote sinkt, belegen auch die Zahlen der Stiftung Elektro-Altgeräte (EAR) aus dem Jahr 2012.

Neben der ungenügenden Sammlung kritisiert bvse-Vizepräsident Klaus Müller: „Andererseits werden zu viele Altgeräte durch ungenehmigte Sammlungen abgegriffen und im ungünstigsten Fall illegal exportiert.“

Diese negative Entwicklung sei nicht darin begründet, dass weniger Neugeräte in Umlauf kommen. „Das Gegenteil ist der Fall. Es besteht also tatsächlich Handlungsbedarf. Das bestätigen auch die neuen EAR-Zahlen für das Jahr 2012“, sagt bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock. Nach bvse-Angaben konnte die EAR in 2012 statistisch 608.428 Tonnen Altgeräte erfassen – ca. 26.000 Tonnen weniger als in 2011. Die an Neugeräten in Verkehr gebrachte Menge habe demgegenüber allerdings um 100.000 Tonnen zugenommen. Dies bedeute, dass sich die Rücklaufquote nochmals verschlechtert habe.

„Die veröffentlichen Zahlen für 2012 sind absolut enttäuschend und bleiben weit hinter unseren Erwartungen zurück“, sagt Rehbock. „Die anstehende Novelle des ElektroG muss als Chance genutzt werden den Negativtrend in der Sammlung und der Qualität des Recyclings zu stoppen.“

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