Schmelz- und Gießofen-Kombination in Betrieb genommen

Der Aluminiumkonzern Austria Metall hat den nach eigener Aussage bisher größten kippbaren Einkammer-Schmelz- und Gießofen in Betrieb genommen. Der Ofen wurde vom österreichischen Maschinen- und Anlagenbauer Hertwich Engineering geliefert. Beide Unternehmen haben den sogenannten SGO-70+ gemeinsam entwickelt.

Das Fassungsvermögen des kombinierten Schmelz- und Gießofens beträgt laut Hertwich 70 Tonnen, die Nennschmelzrate ist für bis zu 12 Tonnen Input pro Stunde ausgelegt. Im Vergleich zu herkömmlichen Öfen biete der SGO-70+ zudem Eigenschaften, die das Einsatzgebiet auf verschiedene Schrottarten wesentlich erweitere.

Der Schmelzbetrieb erfolgt nach Herstellerangaben mit zwei regenerativen Brennerpaaren, die einen spezifischen Gasverbrauch von weniger als 550 Kilowattstunden pro Tonne ermöglichen. Zudem sei der Ofen mit einer Sauerstoffmessung sowie einer getrennten Erdgas- und Verbrennungsluftregelung ausgestattet, um eine saubere Verbrennung im Sinne der Emissionsvorschriften zu gewährleisten.

Zum Lieferumfang gehört neben einer schienengeführten Schubschild-Chargiermaschine mit einer Kapazität von 25 Tonnen eine elektromagnetische Pumpe. Diese sorge für den Einzug von Spänen und Legierungsmetallen sowie für eine gute Metallumwälzung, eine konstant hohe Schmelzleistung und eine homogene Temperaturverteilung im Ofen.

Kommentar schreiben

Please enter your comment!
Please enter your name here

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.