BDE lehnt EU-weite Herstellerverantwortung ab

Der Entsorgerverband BDE hat sich in einer Stellungnahme zu der EU-Studie zur Ausgestaltung der erweiterten Herstellerverantwortung geäußert. Eine Regelung, die für alle Länder der EU gelten soll, lehnt der Verband demnach ab.

Wie der BDE weiter mitteilt, wurde die Untersuchung der EU-Kommission am 19. September vorgestellt. Den Teilnehmern habe sich die Möglichkeit geboten, in drei Gruppen zu verschiedenen Fragestellungen – von der Organisationsstruktur bis hin zur Transparenz und Kontrolle – zu diskutieren. Bis Ende Oktober könne zu diesen Fragen gegenüber dem Projektteam, bestehend aus verschiedenen Consultancys, schriftlich Stellung bezogen werden. Am Ende der Untersuchung möchte die Kommission laut BDE im nächsten Jahr eine Studie mit „10 goldenen Regeln zum Ansatz der erweiterten Herstellerverantwortung“ veröffentlichen.

„EU-weit einheitliche und verbindliche Regelungen zur erweiterten Herstellerverantwortung sind abzulehnen, denn eine Einheitslösung kann es aufgrund der unterschiedlichen Ausgangslagen in den einzelnen Mitgliedsstaaten nicht geben“, sagt BDE-Präsident Peter Kurth. „Allerdings sollten bestimmte Grundlagen wie Definitionen und Berichtspflichten harmonisiert werden, um eine Vergleichbarkeit zu ermöglichen. Außerdem können gute Beispiele und grundlegende Prinzipien dazu beitragen, dass wir in Europa voneinander lernen und so den Recyclingstandort Europa weiter stärken. Der BDE wird sich jedenfalls weiterhin aktiv an dieser Untersuchung beteiligen.“

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