Mehrweganteil von Getränkeverpackungen 2011 erstmals unter 50 Prozent

Ziel verfehlt! Während nach der Verpackungsverordnung der Anteil von Mehrweg- und ökoligisch vorteilhaften Einweggetränkeverpackungen (MövE-Verpackungen) bei 80 Prozent liegen sollte, greift der Verbaucher immer mehr zu Einwegverpackungen. Im Jahr 2011 lag der Anteil der MövE-Verpackungen erstmals unter 50 Prozent.

Im Rahmen der Studie „Bundesweite Erhebung von Daten zur
Abfüllung von Getränken in Mehrweg- und ökologisch vorteilhaften Einweggetränkeverpackungen für die Jahre 2010 und 2011″ wurde im Auftrag des Umweltbundesamts untersucht, welcher Mehrweg-Anteil im Jahr 2011 erreicht worden ist.

Der Anteil der MövE-Verpackungen liegt demnach 2011 bei 48,3 Prozent und ist damit um 1,8 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Die Rückgänge betreffen alle Getränkebereiche. Der Mehrweganteil beträgt 2011 nur noch 46,7 Prozent und ist damit um 1,3 Prozentpunkte zurückgegangen, heißt es in der Papier, dass die GVM Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung mit Sitz in Mainz, herausgebracht hat.

Insgesamt spielen die ökologisch vorteilhaften Einweg-Verpackungen laut Studie mit 1,6 Prozent Anteil nur eine geringe Rolle, vorzugsweise in den Getränkesegmenten ohne CO2. Der Anteil verminderte sich im Vergleich zum Vorjahr um 0,5 Prozentpunkte. Der Verbrauch von Getränken in sonstigen Einweg-Verpackungen wachse vor allem bei Erfrischungsgetränken und Mineralwasser weiter stark an.

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