Sachsen importiert weiterhin Sondermüll zur Entsorgung

Die sächsischen Entsorgungsunternehmen haben 2011 rund 1,7 Millionen Tonnen gefährliche Abfälle entsorgt. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, stammten davon lediglich 33 Prozent (rund 567.000 Tonnen) aus dem Freistaat. Die restliche Menge wurde aus anderen und dem Ausland zur Entsorgung importiert.

Aus den anderen Bundesländern wurden laut Statistischem Landesamt des Freistaates Sachsen 670.961 Tonnen und aus dem Ausland 477. 625 Tonnen) Sondermüll zur Entsorgung eingeführt. Die meisten gefährlichen Abfälle seien dabei aus Italien (293.436 Tonnen), Österreich (42.587 Tonnen) und Frankreich (38.063 Tonnen) gekommen.

Insgesamt gesehen habe – wie bereits in den Vorjahren – die zur Entsorgung nach Sachsen importierte Sonderabfallmenge den exportierten Mengenanteil deutlich überwogen. Der Anteil der 2011 in Sachsen entsorgten importierten Sonderabfälle habe bei rund 67 Prozent gelegen.

In sächsischen Unternehmen seien 2011 rund 1 Million Tonnen gefährliche Abfälle angefallen. Das seien gegenüber dem Vorjahr rund 15.500 Tonnen (1,6 Prozent) mehr gewesen. Rund 56 Prozent aller sächsischen Sonderabfälle seien im Freistaat entsorgt worden. 43 Prozent seien in andere Bundesländer verbracht worden, vorwiegend nach Sachsen-Anhalt, Thüringen und Bayern.

Die Restmenge von 2.589 Tonnen sei zur Entsorgung ins Ausland exportiert worden, wie aus der sächsischen Sonderabfallbilanz für das Jahr 2011 hervorgeht.

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