NE-Metallindustrie mit Verlusten im Jahr 2012

Um rund 8 Prozent rutschte der Umsatz der deutschen NE-Metallindustrie im Jahr 2012 insgesamt ab. Wie die Wirtschaftsvereinigung Metalle (WVM) mitteilt, ging auch die Produktion deutlich zurück. Doch es regt sich inzwischen Zuversicht in der Branche.

Im Jahr 2012 erzielte die NE-Metallindustrie nach Angaben der WVM mit 108.740 Beschäftigten (plus zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr) in 665 Unternehmen eine Produktion von 7,8 Millionen Tonnen. Das sind vier Prozent weniger als im Vorjahr.
Der Umsatz lag bei 50,4 Milliarden Euro, davon 22,0 Milliarden Euro im Ausland. DAmit wurden im Inland acht und im Ausland 10 Prozent weniger umgesetzt.

Laut WVM lag die Exportquote bei 44 Prozent. 66 Prozent der Ausfuhren gingen demnach in die Euroländer – das seien zwei Prozentpunkte weniger als im Vorjahr. Die schwache Konjunktur in wichtigen Absatzmärkten wie Italien und Spanien sorge für zunehmenden Wettbewerbsdruck und eine kraftlose Nachfrage. Selbst eine leichte Belebung in den Schwellenländern kompensiere dies nicht.

Nach dem unbefriedigenden Verlauf in 2012 steigt aber laut WVM zum Jahresbeginn die Zuversicht. Auf einen außergewöhnlich kraftlosen Dezember folgte im Januar eine deutliche Gegenbewegung. Auch Februar und März blieben demnach auskömmlich.

Wie die WVM weiter mitteilt, beurteilten im März 2013 über 75 Prozent der befragten Unternehmer aus der NE-Metallindustrie ihre Geschäftslage als gut oder saisonüblich. Die Geschäftserwartungen auf Sicht von sechs Monaten hätten sich seit ihrem Tiefpunkt im Sommer 2012 deutlich verbessert – beinahe 90 Prozent der Befragten sahen demnach günstigere oder etwa gleiche Geschäfte.

Die Hersteller von Rohaluminium wiesen im Jahr 2012 laut WVM einen leichten Produktionsrückgang um zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr aus. In der Aluminiumhalbzeugindustrie (erste Bearbeitung zu Bändern, Blechen, Stangen, Profilen, Rohren, Draht) habe das Minus ein Prozent betragen und die Aluminiumweiterverarbeitung (Folien, dünne Bänder, Tuben, Aerosol- und sonstige Dosen, Pulver) senkte die Produktion um minus fünf Prozent. In der Buntmetallindustrie (Kupfer, Zink, Blei, Zinn und Nickel) ging die Produktion der Metallerzeuger in 2012 um drei Prozent zurück. Die Hersteller von Buntmetallhalbzeug verzeichneten laut WVM ein Minus in Höhe von acht Prozent. In der NE-Metallgießerei-Industrie nahm die Produktion in 2012 um fünf Prozent ab. Insgesamt erwartet die NE-Metallindustrie für 2013 ein ähnliches Produktionsniveau wie im Vorjahr.

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