EVS führt mengenabhängiges Abfall-Gebührensystems ein

Die Einführung des mengenabhängigen Abfall-Gebührensystems in den saarländischen Kommunen, die die Abfalleinsammlung über den Entsorgungsverband Saar organisieren lassen, ist erfolgreich verlaufen. Das teilt der EVS mit. So seien die Abfallmengen stark gesunken und die Bürger profitierten von Rückzahlungen.

Vom 1. November 2011, als das neue Abfall-Gebührensystem eingeführt wurde, bis Ende 2012 sind nach EVS-Angaben die Restmüllmengen in den Kommunen, in denen sich die Stadt- und Gemeinderäte für das Leerungssystem entschieden hatten, um durchschnittlich 31,2 Prozent zurückgegangen. In den Verwiege-Kommunen sei die Müllmenge um 48,7 Prozent zurückgegangen.

Während sich das Restmüllaufkommen in den beiden Verwiege-Kommunen St. Ingbert und Losheim stabil eingependelt zu haben scheine, ginge in den übrigen Kommunen, in denen sich die Gebühr nach der Anzahl der wahrgenommenen Leerungen richtet, der Trend zu immer weniger Leerungen. Im Jahr 2012 wurde laut EVS die 120-Liter-Tonne durchschnittlich nur noch 11,2 Mal zur Leerung bereitgestellt, 2011 noch 12,9 Mal. So hätten 2011 den Kunden rund 5,6 Millionen Euro rückerstattet werden können und 2012 nochmals weitere knapp 2,2 Millionen Euro – jeweils gemessen an den Vorauszahlungen, die sich auf das Entsorgungsverhalten des Vorjahres bezogen.

So entstehende Einnahmedefizite sollen nach Planungen des Entsorgungsverbands ab 2017, wenn die aus dem Vertrag mit dem Abfallheizkraftwerk Neunkirchen resultierenden Verpflichtungen entfallen, innerhalb weniger Jahre ausgeglichen werden.

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