Thüringer produzieren am wenigsten Hausmüll

In Thüringen fallen weniger Haushaltsabfälle pro Einwohner an als im bundesweiten Durchschnitt. Pro Einwohner seien zwar im Jahr 2011 durchschnittlich 398 Kilogramm Haushaltsabfälle angefallen und damit 7 Kilogramm mehr als 2011, jedoch 56 Kilogramm weniger als in den anderen Bundesländern. Das teilt das Thüringer Landesamt für Statistik mit.

Insgesamt wurden den aktuellen Zahlen zufolge 2011 in Thüringen rund 885.000 Tonnen Haushaltsabfälle eingesammelt. Damit ist das Abfallaufkommen gegenüber dem Vorjahr um rund 12.000 Tonnen.

Auf den von der öffentlichen Müllabfuhr eingesammelten Hausmüll entfielen laut Statistikamt 337.500 Tonnen oder 152 Kilogramm je Einwohner. Mehr als die Hälfte (461.000 Tonnen) der in den Haushalten eingesammelten Abfälle seien im Jahr 2011 getrennt gesammelt worden (52,1 Prozent). Dies seien knapp 9.000 Tonnen beziehungsweise 2 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Davon seien rund 292.000 Tonnen getrennt erfasste Wertstoffe, wie Papier, Glas und gemischte Verpackungen und circa 169.000 Tonnen organische Abfälle gewesen.

An Sperrmüll seien außerdem 78.000 Tonnen von den Haushalten abgeholt worden. Von den insgesamt eingesammelten Haushaltsabfällen seien mehr als 54 Prozent der Verwertung zugeführt worden.

In den kreisfreien Städten und Landkreisen fielen die eingesammelten Mengen nach Angaben der Statistiker sehr unterschiedlich aus. Unter den kreisfreien Städten Thüringens wies die Stadt Weimar somit mit 202,3 Kilogramm je Einwohner die höchste Hausmüllmenge auf. Am geringsten sei sie mit 129,0 Kilogramm in der Stadt Eisenach gewesen. Dagegen habe die Hausmüllmenge je Einwohner in den Landkreisen durchschnittlich 145,9 Kilogramm betragen. Am höchsten sei sie mit 217,2 Kilogramm im Weimarer Land, am niedrigsten mit 77,7 Kilogramm im Landkreis Gotha gewesen.

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