ArcelorMittal schließt weitere Produktionslinien in Lüttich

ArcelorMittal baut weitere Kapazitäten in Europa ab. Der weltgrößte Stahlkonzern will eigenen Angaben zufolge sechs von zwölf Kaltphasen-Linien seiner Werke im belgischen Lüttich schließen. Auch eine Kokerei in Lüttich soll außer Betrieb genommen werden. Von den Schließungen sind rund 1.300 Mitarbeiter betroffen

Ende Oktober vergangenen Jahres hatte ArcelorMittal Lüttich angekündigt, die Flüssigphase zu schließen. Als Grund nannte der Luxemburger Konzern die Überkapazitäten und die schwächelnde Nachfrage in Europa. Die wirtschafltiche Entwicklung mache die nun vorgesehenen weiteren Schließungen unausweichlich, heißt es in einer Mitteilung des Konzerns.

ArcelorMittal selber beziffert den Rückgang in der europäischen Stahlnachfrage mit 8 bis 9 Prozent allein im vergangenen Jahr. Die Nachfrage liege damit nun um 29 Prozent unter dem Vorkrisenniveau des Jahres 2007.

Das ArcelorMittal-Werk in Lüttich hat nach Unternehmensangaben in den ersten neun Monaten des Jahres 2012 einen operativen Verlust von mehr als 200 Millionen Euro verbucht. uch die Aussichten seienschlecht: Mehrere große Kunden aus der Automobilindustrie hätten Restrukturierungspläne angekündigt, teilte ArcelorMittal mit.

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