Deutsche unterschätzen Wertstoffpotenzial von Altlampen

Drei Viertel der Deutschen wissen zwar um die Entsorgungsnotwendigkeit von Altlampen. Aber nicht aber um den hohen Anteil wiederverwendbarer Wertstoffe. Das zeigt eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts TNS Emnid im Auftrag der Lightcycle Retourlogistik und Service GmbH.

Durchschnittlich schätzen die Deutschen laut der Umfrage den wiederverwertbaren Anteil der Lampen auf 33 Prozent. 6 Prozent der Befragten denken, dass die Wertstoffe überhaupt nicht mehr weiterverwendbar sind, rund die Hälfte glaubt, dass nur bis zu 40 Prozent einer LED-, Energiesparlampe oder Leuchtstoffröhre recycelt werden können. Den richtigen Wert von mehr als 90 Prozent nannte nur 1 Prozent, ein Viertel der Befragten traute sich kein Urteil zu.

Christian Brehm, Direktor für nachhaltiges Marketing und Vertrieb bei Lightcycle, kommentiert die Umfrageergebnisse: „Noch unterschätzen zu viele Menschen die Möglichkeiten des Lampenrecyclings: Altlampen enthalten wertvolle Materialien wie Glas und Metall. Sie können im Rohstoffkreislauf verbleiben und weiterverwendet werden – ein Gewinn für alle. Im Recycling werden sehr gute Verwertungsquoten von mehr als 90 Prozent erzielt.“ Auch das in den Energiesparlampen in geringster Menge enthaltene Quecksilber – ab 1. Januar 2013 gilt ein Grenzwert von 2,5 Milligramm pro Lampe – könne im Recycling zurückgewonnen werden.

„Unsere Umfrage zeigt, dass die Verbraucher inzwischen gut informiert sind. 76 Prozent wissen um die besondere Entsorgungsnotwendigkeit moderner Leuchtmittel. Wir freuen uns, dass sich dieses Wissen von einem hohen Niveau aus noch weiter verbessert hat“, sagt Brehm. Zum Vergleich: Bei der letzten Lightcycle-Umfrage vor vier Monaten wussten 72 Prozent der Deutschen, wie sie ihre Altlampen fachgerecht entsorgen können.

46 Prozent der Befragten hätten nun angegeben, dass sie ihre defekte Energiesparlampe an einer der über 2.500 kommunalen Sammelstellen wie dem lokalen Wertstoffhof abgeben würden. 25 Prozent würden eine der Sammelstellen im Handel nutzen, wie etwa beim Elektro-Einzelhandel, in Baumärkten, Supermärkten oder Drogerien. Weitere fünf Prozent hätten sonstige Anlaufstellen für die separate Entsorgung genannt.

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