Steigende Tendenz bei grenzüberschreitenden Mülltransporten in Baden-Württemberg

Für das vergangene Jahr 2011 hat die Sonderabfallagentur Baden-Württemberg (SAA) für das Bundesland sowohl für die Abfall-Exportmengen als auch für die -Importströme eine steigende Tendenz festgestellt. Der überwiegende Teil davon seien nicht gefährliche Abfälle gewesen.

Die in Baden-Württemberg erzeugte und zur Entsorgung ausgeführte Menge lag bei 611.782 Tonnen, die eingeführte Menge lag laut dem neuen Zahlenreport „SAA-Daten 2011“ bei 353.407 Tonnen. Exportiert seien vor allem Baggergut worden, das zur Rekultivierung in den Niederlanden eingesetzt worden sei, sowie Siedlungsabfälle und Sortierreste von Gewerbeabfällen, die in Verbrennungsanlagen in der Schweiz entsorgt würden.

Weit über zwei Drittel der importierten Abfälle würden behandelt. Dabei überwiege die Aufbereitung von Altholz und Baumaterialien. Die importierten Abfälle stammt en hauptsächlich aus der Schweiz, Italien und Österreich.

An gefährlichen Abfällen sin laut SAA im vergangenen Jahr rund 1,75 Millionen Tonnen direkt bei Erzeugern angefallen. Diese Summe beinhaltet laut SAA das Ergebnis der Auswertung der Begleitdokumente (Aufkommen: 1,62 Millionen Tonnen) und der der SAA vorgelegten sonstigen Mengennachweise bei einer Freistellung vom Nachweisverfahren (123.215 Tonnen). Die aus den Begleitdokumenten bestimmte Menge gefährlicher Abfälle hat demnach gegenüber dem Vorjahr um 13 Prozent zugenommen.

Für das Aufkommen an produktionsspezifischen Sonderabfällen (760.355 Tonnen) sei mit einer Zunahme von rund 2.000 Tonnen beziehungsweise 0,3 Prozent mehr als im Vorjahr keine wesentliche Änderung zu verzeichnen gewesen. Die Menge an gefährlichen Bau- und Abbruchabfällen (806.084 Tonnen) sei gegenüber dem Vorjahreszeitraum um circa 190.000 Tonnen beziehungsweise 31 Prozent gestiegen.

Für mengenbedeutsame Abfallarten wie teerhaltiger Straßenaufbruch, belasteter Boden, Bauschutt und Gleisschotter seien beträchtliche Steigerungen zu verzeichnen. Bei den Entsorgungsverfahren bilde die Behandlung von Abfällen einen deutlichen Schwerpunkt, während der Anteil der Abfallverbrennung relativ gering sei.

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