Wachsender Bedarf an Raffinade-Blei

Der Bedarf an Raffinade-Blei wird in diesem und kommendem Jahr weltweit steigen. Das erwartet die International Lead and Zinc Study Group (ILZSG). In Europa werde das Nachfragewachstum aber relativ schwach ausfallen, erwarten die ILZSG-Marktanalysten.

Weltweit, so schätzte die ILZSG bei ihrer Tagung in Lissabon, wird die Raffinade-Blei-Nachfrage in diesem Jahr um 3,4 Prozent auf 10,80 Millionen Tonnen steigen. Im kommenden Jahr soll der Bedarf um weitere 3,3 Prozent auf dann 11.15 Millionen Tonnen steigen.

Für China erwarten die Blei-Experten ein Nachfragewachstum von 4,8 Prozent in diesem und von 4,7 Prozent im kommenden Jahr. Weniger stark wird die Nachfrage nach Raffinade-Blei wohl in den USA ausfallen. Die ILZSG geht davon aus, dass die Nachfrage 2012 um 3,9 Prozent und 2013 um nur noch geringe 0,6 Prozent. In Europa wird die Blei-Nachfrage in diesem Jahr von den rückläufigen Automobilverkäufen stark gedrückt. Erst für das kommende Jahr erwartet die ILZSG eine leichte Steigerung um 1,2 Prozent.

Was die andere Seite, die Produktion von Blei angeht, erwartet die ILZSG einen Anstieg der globalen Minenproduktion in diesem Jahr um 10,9 Prozent auf 5,21 Millionen Tonnen und um 2,8 Prozent auf 5,36 Millionen Tonnen im kommenden Jahr. Die Produktion von raffinierten Blei-Metallen wird laut ILZSG-Angaben 2012 um 2,9 Prozent auf 10,90 Millionen Tonnen und 2013 um 3,8 Prozent auf 11,32 Millionen Tonnen anziehen.

Insgesamt wird auf dem Markt für Raffinade-Blei voraussichtlich auch 2012 und 2013 wieder ein Überschuss an Metall herrschen. Das Überangebot beziffern die ILZSG-Analysten auf 108.000 Tonnen in diesem Jahr und auf 174.000 Tonnen im kommenden Jahr.

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