Bayern werfen weniger Lebensmittel auf den Müll

In Bayern landen weniger Lebensmittel im Müll als in anderen Bundesländern. Das ist eines der ersten Zwischenergebnisse einer Studie zur Lebensmittelverschwendung. Während bundesweit 82 Kilo Lebensmittel pro Kopf und Jahr weggeworfen werden, sind es in Bayern mit 65 Kilo deutlich weniger.

Am häufigsten werden Obst und Gemüse weggeworfen. Und auf dem Land ist man weniger verschwenderisch als in der Stadt, lauten weitere Ergebnisse der Studie zur Lebensmittelverschwendung, die Ernährungsminister Helmut Brunner beim Bayerischen Kompetenzzentrum für Ernährung (KErn) in Auftrag gegeben hat. „Wenn wir das Wegwerfen von Lebensmitteln wirksam eindämmen wollen, müssen wir an den richtigen Stellen ansetzen“, sagte Brunner am Freitag bei der Eröffnung der 1. Bayerischen Ernährungstage in Kulmbach.

Insgesamt fallen jedes Jahr in den bayerischen Haushalten nach Angaben des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF) rund 816.000 Tonnen Lebensmittelabfälle an. Nach Einschätzung der Wissenschaftler, die im Rahmen der Studie neben der Menge auch die Zusammensetzung der Abfälle untersuchen, könnte fast die Hälfte davon allein durch korrekte Lagerung und planvolles Koch- und Essverhalten verhindert werden. 18 Prozent der Abfälle sind nach Einschätzung der Experten nicht vermeidbar.

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