Kredithürde wird höher

Die Kredithürde für die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands ist im Juli um 1,3 Prozentpunkte angestiegen. Nach Angaben des Münchner Wirtschaftsforschungsinstitut ifo berichteten 21,2 Prozent der befragten Unternehmen von einem restriktiven Zugang zu Krediten. Die Finanzierungsbedingungen für die deutsche Wirtschaft seien aber immer noch extrem günstig.

Laut ifo schlägt sich die gestiegene Unsicherheit noch nicht auf die Kreditvergabepraxis der Banken nieder. Im Verarbeitenden Gewerbe hätten sich die Trends aus dem Vormonat bestätigt. Einen weiteren Anstieg der Kredithürde von jeweils 1,1 respektive 1,8 Prozentpunkten verzeichneten die Groß- und mittleren Unternehmen. Jedoch berichten weiterhin weniger als 20 Prozent der befragten Firmen von einem restriktiven Zugang zur Finanzierung mit Krediten. Die Kredithürde für die kleineren Firmen sei um weitere 0,5 Prozentpunkte auf 21,8 Prozent gefallen.

Im Bauhauptgewerbe ist die Kredithürde nach dem Anstieg im Vormonat wieder 0,8 Prozentpunkte auf 26,7 Prozent gefallen, heißt es seitens ifo. Der Handel verzeichnete bei der Befragung im Juli den stärksten Anstieg. Von den befragten Unternehmen berichteten 20,5 Prozent von Problemen am Kreditmarkt. Dies entspricht einem Anstieg von 2,5 Prozentpunkten.

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