Scholz zufrieden mit Geschäftsjahr 2011

Die Scholz Gruppe konnte 2011 die Verkaufstonnage steigern. Und zwar um rund 4 Prozent auf circa 10,9 Millionen Tonnen, wie es im Konzernabschluss heißt. Nach einem zufriedenstellenden ersten Quartal 2012 sei der weitere Ausblick für 2012 aber durch die Staatsschuldenkrise belastet.

Aufgrund des gleichzeitig gestiegenen Preisniveaus der gehandelten Sekundärrohstoffe sich der Gruppenumsatz von 4,5 Milliarden Euro 2010 um 17,7 Prozent auf 5,3 Milliarden Euro in 2011 erhöht. Das EBITDA erreichte laut des heute vorgestellten Konzernabschlusses einen Wert von 246,6 Millionen Euro und lag damit um 6,2 Prozent unter dem Vorjahresniveau, wohingegen das Ergebnis vor Ertragssteuern (EBT) mit 57,4 Millionen Euro um 8,0 Prozent über dem Vorjahreswert lag.

„Mit dem Geschäftsverlauf 2011 sind wir zufrieden, da wir trotz einer Abkühlung der wirtschaftlichen Lage im zweiten Halbjahr 2011 unsere Ausbringungsmenge und Umsatz steigern sowie unsere Ergebnisziele nahezu erreichen konnten. Darüber hinaus haben wir unsere Marktstellung weiter ausgebaut“, so Oliver Scholz, Vorstand der Scholz AG.

Die positive Entwicklung habe auch im ersten Quartal 2012 fortgesetzt werden können. Ein solides Preisniveau für Stahl und Industriemetalle zu Beginn des Jahres habe die operative Performance der Gruppe gestützt. Die Ausbringungsmenge von rund 2,7 Millionen Tonnen sei vor allem aufgrund des starken Wintereinbruchs, der insbesondere die Aktivitäten der Gruppe in Osteuropa negativ beeinflusst habe, um rund 6 Prozent unter Vorjahresniveau geblieben. Folglich habe auch der durch ein etwas tieferes Rohstoffpreisniveau beeinflusste Quartalsumsatz von 1,3 Milliarden Euro um etwa 11 Prozent unter dem Vorjahreswert gelegen.

Das EBITDA habe mit 61,9 Millionen Euro zwar unter dem durch Sonderfaktoren beeinflussten außerordentlich hohen Vorjahresniveau (78,5 Millionen Euro) gelegen, „dennoch konnten wir unseren Planwert nahezu erreichen“, wie Scholz mitteilt. Das Ergebnis vor Steuern liege im ersten Quartal 2012 bei rund 19,0 Millionen Euro (Vorjahr 23,0 Millionen Euro) und stelle in einem zunehmend schwieriger werdenden Marktumfeld ein gutes Ergebnis dar.

Positive Resonanz auf erste Unternehmensanleihe

Im März diesen Jahres konnte die Scholz Gruppe eigenen Worten zufolge hre erste Unternehmensanleihe in Höhe von 150 Millionen Euro erfolgreich platzieren. Die Anleihe sei sowohl von institutionellen als auch Privatanlegern nachgefragt worden. Hierdurch habe eine breite Streuung der Investorenbasis erreicht werden können. „Wir haben uns sehr über die positive Resonanz unserer ersten Anleihe gefreut. Das hohe Handelsvolumen nach Markteinführung an den Börsenplätzen bestätigt das nachhaltig hohe Investoreninteresse“, so Parag-Johannes Bhatt, CFO der Scholz AG.

Das aktuelle wirtschaftliche Umfeld ist laut Scholz zunehmend durch die Staatsschuldenkrise geprägt, weshalb sich zahlreiche volkswirtschaftliche Kennzahlen und Frühindikatoren für das weitere Jahr 2012 eingetrübt hätten. Die zunehmend zurückhaltende Investitionspolitik der letzten Monate sowie fallende Stahl- und Metallpreise ließen den Geschäftsverlauf der Scholz Gruppe ebenfalls nicht unberührt. Der weitere Ausblick für 2012 sei deshalb von gestiegener Unsicherheit geprägt. „Dementsprechend erwarten wir für das Geschäftsjahr 2012 nunmehr einen insgesamt gemäßigten Verlauf mit einem Ergebnis unter dem guten Vorjahresniveau.“

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