Meinungsverschiedenheiten stehen Recycling im Weg

Die Recyclingraten steigen in Wales, doch so einige Hindernisse versperren längerfristigen Verbesserungen beim Recycling den Weg. Das ist das Fazit eines Reports, den der walisische Rechnungshof vorgestellt hat. So seien die walisische Regierung und die lokalen Behörden beispielsweise unterschiedlicher Auffassung darüber, welche Sammelmethoden für rezyklierbare Abfälle die besten seien.

Die Regierung hält bei der Abfallsammlung und –recycling nichts vom Vermischen von trockenen Abfällen wie Flaschen, Dosen oder Karton. Einige Gemeinden und Vertreter der privaten Entsorgungswirtschaft seien da ganz anderer Meinung, heißt es im Report „Public Participation in Waste Recycling“ des Wales Audit Office. Sie wiesen darauf hin, dass moderne Verwertungsanlagen sehr wohl in der Lage seien, diese vermischten Abfälle in einer ausreichenden Qualität mechanisch zu trennen. Und das auch zu den gleichen Kosten wie bei einer Getrenntsammlung. „Sie sind der Ansicht, dass das ein wesentlich einfacherer Prozess für die privaten Haushalte ist, die so nicht all das Material trennen müssten“, schreiben die Autoren des Reports.

Etliche Gemeinden seien auch durch den Kommunikationsstil der walisischen Landesregierung vor den Kopf gestoßen und teilweise sogar entmutigt, analysiert der Rechnungshof in seinem Report. Die lokalen Behörden seien zudem darüber beunruhigt, dass die nationalen Abfallwirtschaftspläne den Gegebenheiten vor Ort nicht genügend Rechnung tragen.

Kommentar schreiben

Please enter your comment!
Please enter your name here

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.