Deutsche Abfall- und Recyclingtechnik auf Wachstumskurs

Die deutsche Abfall- und Recyclingtechnik ist weiterhin auf Wachstumskurs. Dies ergab die aktuelle Konjunkturumfrage bei den Mitgliedsunternehmen des VDMA-Fachverbandes Abfall- und Recyclingtechnik. „Für das Jahr 2012 rechnen 60 Prozent der Umfrageteilnehmer mit Umsatzzuwächsen“, erklärt Naemi Denz, Geschäftsführerin des VDMA- Fachverbands. „Damit hebt sich unsere Branche deutlich vom Gesamtmaschinenbau ab.“

„Schon im Jahr 2011 verzeichneten 70 Prozent unserer Mitgliedsunternehmen eine Umsatzsteigerung. Dieser Trend setzt sich für das laufende Jahr fort. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass auf der ganzen Welt zunehmend moderne Abfallwirtschaft betrieben wird. Effiziente Maschinen und Anlagen werden somit nachgefragt.“, so Denz vom Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) weiter.

Die Kapazitätsauslastung der Maschinenhersteller sei zwar auf 90 Prozent gesunken. „Dies sind aber nur wenige Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr, die durch die positiv prognostizierte Auftragsentwicklung wieder ausgeglichen werden können.“, erläutert Denz. Die relativ stabile Kapazitätsauslastung erkläre auch die unveränderte Stammbelegschaft. Rund 60 Prozent der Teilnehmer meldeten keine Veränderung. Teilweise werde sogar Personal eingestellt.

Auslandsmärkte weiterhin wichtig

Die Geschäftstätigkeit auf Auslandsmärkten gewinnt laut VDMA-Fachverband in der Abfall- und Recyclingtechnik an Dynamik. „Sank die Exportquote bei den befragten Unternehmern 2011 zwar im Schnitt um 5 Prozent auf derzeit 65 Prozent, so gehen wir für das laufende Jahr von einer erneuten Steigerung auf 70 Prozent aus“, berichtet Michael Ludden, Vorstandsvorsitzender des VDMA-Fachverbands Abfall- und Recyclingtechnik und Geschäftsführer der Sutco Recyclingtechnik GmbH, Bergisch Gladbach. Im Fokus stehen die Märkte der EU-Mitgliedsstaaten, gefolgt von Nordamerika, Asien und Russland.

Die Unternehmen der Branche Abfall- und Recyclingtechnik sehen sich in Zukunft vor einige Herausforderungen. Die Rekrutierung von qualifiziertem Fachpersonal sei eine davon. Zum anderen werde die Internationalisierung und somit der Export für deutsche Maschinenbauer immer wichtiger. „Nicht nur in Deutschland sind die Marktchancen der Entsorgungs- und Recyclingbranche gut. Weltweit steigt der Technologiebedarf und immer mehr Megacities haben drängende Entsorgungsprobleme zu lösen. Hier müssen wir ansetzen.“, so Ludden. Einher mit steigenden Exportzahlen gehe auch die Problematik des Wechselkurses.

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