Wann lohnt sich Retrofit für eine MVA?

Viele Müllverbrennungsanlagen (MVA) entsprechen nicht mehr dem heutigen Stand der Technik. Dies gelte insbesondere für die Energieeffizienz. Retrofitmaßnahmen könnten den Wirkungsgrad dieser Anlagen erhöhen, meint trend:research, und so eine Mehrleistung sowohl auf der Seite der Abfallverbrennung als auch auf der Seite der Energieerzeugung erzeugen. Doch wann – und für welche Bauteile – lohnt sich Retrofit? Dieser Frage geht trend:research in einem neuen Studienprojekt nach.

Für eine Nachrüstung zum Beispiel zur besseren Abwärmenutzung müsste eine entsprechende Infrastruktur vorhanden sein. An vielen Standorten seien jedoch Wärmeabnehmer nicht in der unmittelbaren Nähe der Verbrennungsanlagen angesiedelt. Mittlerweile werde die Energieeffizienz einer Anlage immer bedeutender – sowohl durch den R-1-Faktor der EU-Abfallrahmenrichtlinie als auch bei Ausschreibungen der öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger würden Energieeffizienz und Klimafreundlichkeit häufiger als ein Vergabekriterium genannt. Die anstehende Novelle der 17. Bundesimmissions-Schutz-Verordnung werde überdies in Deutschland neue Anforderungen an die Rauchgasreinigung stellen, führt das Trend- und Marktforschungsinstut weiter aus.

Viele Anlagenbetreiber stünden vor der Herausforderung, ihre Anlagen durch einen effizienten Betrieb zu optimieren. In diesem Zusammenhang stelle sich für Betreiber von Abfall-/ Kehrichtverbrennungsanlagen die Frage, welche Vor- oder Nachteile die Durchführung von Retrofit vor dem Hintergrund derzeit niedriger Verbrennungspreise gegenüber einer weiteren Nutzung der Anlage in der bestehenden Form biete

Als Erscheinungsdatum der neuen Studie „Markt für MVA- und KVA-Erneuerung und ‚Retrofit’ bis 2020“ gibt trend:research April dieses Jahres an.

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