Polypropylen aus sekundären Rohstoffen stark gefragt

„Der Einsatz von Polypropylen aus sekundären Rohstoffen hat seit zwei Jahren noch einmal deutlich zugenommen.“ Das erklärt Berzelius-Geschäftsführer Stefan Jessen im Vorfeld der Leitmesse der Kunststoffbranche Fakuma vom 18. bis zum 22. Oktober in Friedrichshafen am Bodensee. Hier will sich das Blei-Recycling-Unternehmen mit seinem Markenprodukt „Seculene PP“ zum zweiten Mal nach 2009 dem Fachpublikum präsentieren.

Das Berzelius-Unternehmen BSB aus Braubach bei Koblenz ist eigenen Angaben zufolge seit mehreren Jahren Marktführer bei der Produktion hochwertiger Polypropylen-Compounds aus sekundären Rohstoffen. „’Seculen PP‘ erfreut sich vor allem in der Automobilindustrie großer Beliebtheit um daraus hochwertige Bauteile zu produzieren“, sagt Berzelius-Geschäftsführer Jessen. Das Material sei umweltfreundlich, kostengünstig und im Vergleich zu primären Kunststoffen ohne Qualitätseinbußen zu verwenden.

Seit Produktionsbeginn im Jahr 1993 wurde die Jahresproduktion kontinuierlich auf gegenwärtig zirka 40.000 Tonnen pro Jahr gesteigert und solle weiter ausgebaut werden. Ausgangsmaterial für „Seculene PP“ seien dabei neben den Polypropylen-Chips aus der Akkuaufbereitung auch andere PP-Materialien.

Starterbatterien auf Blei-Säure-Basis seien gefragter denn je. Als sogenannte AGM-Batterien lieferten sie die notwendige Energie, um Start-Stopp-Systeme, wie sie in zunehmend mehr Fahrzeuge eingebaut werden, erfolgreich betreiben zu können. Das sei gleich aus zwei Gründen gut für die Umwelt: Einerseits werde CO2 eingespart, andererseits werden diese Akkus aber auch zu nahezu 100 Prozent recycelt. Berzelius sei dabei der einzige Akteur, der alle eingesetzten Materialien zu über 95 Prozent stofflich verwerte und zugleich den Recyclingkreislauf komplett abdecke.

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