Rückgang der Mehrwegquote verlangsamt sich

Der Rückgang der Mehrwegquote ist 2009 zum ersten Mal seit vielen Jahren mit minus 0,4 Prozent gering ausgefallen. Mit einem Anteil von 40 Prozent an den Mehrweg-Gebinden trage Bier bei einem Marktanteil von 20 Prozent überdurchschnittlich zur Stützung von Mehrweg bei, wie die Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung (GVM) mitteilt. Der Mehrweg-Anteil von Wasser liege erstmals unter der Durchschnittsquote.

Nach wie vor wachse der Verbrauch von Einweg-PET-Flaschen, wohingegen die größten Verluste beim Getränkekarton zu verzeichnen seien, wie die GVM weiter ausführt. Einweg-PET-Flaschen stellten 2009 demzufolge 43,9 Prozent der Getränkeverpackungen und sind damit das wichtigste Packmittel. Der Bereich der Getränkekarton-Verpackungen habe nur noch 5,8 Prozent erreicht, bleibe aber zweitwichtigstes Einweg-Packmittel. Einweg-Glas habe auf Grund seiner starken Position bei Wein einen Anteil von 4,5 Prozent erreicht, Getränkedosen seien mit 1,1 Prozent von geringer Bedeutung geblieben.

Vorgabe der VerpackV deutlich unterschritten

Der Anteil der MövE-Verpackungen (Mehrweg- und ökologisch vorteilhafter Verpackungen) ist mit 51,8 Prozent um knapp 0,8 Prozent-Punkte gegenüber dem Vorjahr gesunken. Die Verpackungsverordnung gebe jedoch als als Zielgröße für Massengetränke den Anteil von 80 v. H. für MövE-Verpackungen vor.

Erneut als stabiles Mehrweg-Segment habe sich 2009 Bier erwiesen, schreibt die GVM. Mit 88,5 Prozent sei zudem ein höherer Anteil als im Vorjahr erreicht worden. Bei Mineralwasser sei der Trend zu beobachten, dass der MövE-Anteil stark zurückgehe. Eine nur noch geringe Rolle spielten die ökologisch vorteilhaften Einweg-Verpackungen. Laut GVM ist ihr Anteil gegenüber 2008 um 0,5 Prozent-Punkte zurückgegangen.

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