Berliner Regierung will kommunale Wertstofftonne

Die rot-rote Regierungskoalition plant einen Änderungsantrag zu einem eigenen Senatsentwurf, um in Berlin eine einheitliche Wertstofftonne unter kommunaler Regie zu etablieren. Wie die Berliner Morgenpost weiter berichtet, soll am 2. Mai der Antrag im Umweltausschuss des Abgeordnetenhauses beschlossen werden.

Im Konkurrenzkampf um das Berliner Wertstofftonnensystem will die rot-rote Regierungskoalition Klarheit schaffen. Bisher gibt es mit der Orange Box der Berliner Stadtreinigug (BSR) und der Gelben Tonne Plus des privaten Entsorgungskonzerns Alba zwei verschiedene Systeme. Nach einem Bericht der Berliner Morgenpost sagte der umweltpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Daniel Buchholz, am Donnerstag, 28. April,: „Wenn durch diesen Kampf gleichzeitig verschiedene Systeme in einer Stadt betrieben werden, ist das wenig produktiv und verwirrt die Verbraucher“.

Wie es in dem Bericht weiter heißt, kritisierte Buchholz, dass die bisher private Müllentsorger bei den Wohnungsbaugesellschaften Geld für ihre Wertstofftonnen kassieren würden. Das vereinheitlichte Wertstofftonnensystem hingegen werde für die Berliner kostenlos sein. Die Pläne des Senats sehen vor, den Verpackungsabfall den privaten Anbietern und alle anderen Wertstoffabfälle privater Haushalte der BSR zu überlassen.

Gleichzeitig kritisiere laut Berliner Morgenpost der Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen (BBU) die rot-roten Pläne. Diese würden den Wettbewerb einschränkten und zu „deutlich steigenden Müllgebühren“ in der Hauptstadt führen.

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