Bundesregierung soll Giftmüll-Entsorgung bei Envio unterstützt haben

Die Bundesregierung soll die Entsorgung von Giftmüll aus Kasachstan beim PCB-Recycler Envio in Dortmund unterstützt haben. Das gehe aus einem internen Vermerk des nordrhein-westfälischen Umweltministeriums hervor, das der WAZ vorliege. Das schreibt „Der Westen“. Demnach habe die Regierung rund 8 Millionen Euro bereit gestellt, um krebserregende Stoffe zur Entsorgung nach Dortmund zu bringen. Das NRW-Umweltministerium wollte sich bislang dazu nicht äußern.

Das Papier, das der WAZ vorliegt, belege erstmals im Giftskandal eine Verbindung des Bundesumweltministeriums unter Minister Norbert Röttgen (CDU) in den Giftskandal, wie „Der Westen“ schreibt. Mitte 2010, nach der Stilllegung der Skandalfirma Envio, sei Röttgen in Kasachstan gewesen. Mit seinem Amtskollegen Nurgali Aschimow soll er dort ein „ökologisches Aktionsprogramm“ unterzeichnet haben, das unter anderem deutsche Hilfe bei der Entsorgung von persistenten organischen Schadstoffen regelte.

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