Öko-Institut feiert 20-jähriges Bestehen

Das Öko-Institut in Berlin feiert am Freitag sein 20-jähriges Bestehen. 1991 gegründet, zähle der jüngste Standort des Instituts in Berlin heute zu den wichtigsten Forschungseinrichtungen der Hauptstadt, wie das Forschungs- und Beratungsinstitut schreibt. Die Wissenschaftler arbeiten unter anderem zu Problemstellungen der Energie- und Klimapolitik. Zudem seien sie an der Ausgestaltung rechtlicher Rahmenbedingungen für Umwelt,- Klima- und Ressourcenschutz beteiligt.

„Die heutige Bandbreite unserer Forschungsaktivitäten zeigt, dass das Öko-Institut in Berlin Partner für Politik, Umweltorganisationen, Wirtschaft und andere gesellschaftliche Akteure sein kann, wenn diese Nachhaltigkeit im Visier haben“, freut sich Michael Sailer, Geschäftsführer des Öko-Instituts. „Die Ergebnisse unserer wissenschaftlichen Forschung dienen Politikern und Unternehmern als Grundlage für ihre Entscheidungen – in Deutschland, auf europäischer Ebene und im internationalen Rahmen.“

Die Arbeit am Öko-Institut startete Anfang der 1990er Jahre schwerpunktmäßig mit Forschungsprojekten zur alternativen Energienutzung in Berlin und den neuen Bundesländern, CO2-Bilanzierungen sowie Beratungen der Bundesregierung zu Kraft-Wärme-Kopplung und Unterstützung bei den internationalen Klimaverhandlungen. Später kamen die Beratung der EU-Kommission und der Bundesregierung zur Ausgestaltung des Emissionshandels ebenso hinzu wie Studien zu nachhaltigen Mobilitätsstrukturen und Elektromobilität, die Entwicklung von Umweltkonzepten für die Fußball-WM 2006 und die Frauen-WM 2011, Klimabilanzen für Unternehmen und Standardentwicklung für den CO2-Fußabdruck von Produkten. Darüber hinaus hätten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Berliner Büros maßgebliche Beiträge zur Etablierung des Leitbildes „Dekarbonisierung“ in der politischen Debatte geleistet, teilt das Öko-Institut weiter mit.

Dabei hat das Öko-Institut eigenen Worten zufolge stets mutige und manchmal auch unbequeme Lösungen für drängende Probleme wie den fortschreitenden Klimawandel im Blick. „Wir sind eines der wenigen Forschungsinstitute, das nicht nur bestehende Strukturen legitimiert, sondern wir spezifizieren, warum und vor allem wie Dinge verändert werden müssen“, erklärt Felix Matthes, Forschungskoordinator Energie und Klimapolitik. „Es geht dabei nicht nur um die Ansammlung von Wissen, sondern darum, politische Akteure zu überzeugen, die Wirtschaft für Neues zu motivieren, alle Beteiligten mitzunehmen sowie Rationalitäten und Haltungen ernst zu nehmen.“

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