VerpackV: DUH kritisiert mangelnden Vollzug

Die Nichtlizenzierung von Verkaufsverpackungen nimmt dramatische Ausmaße an. Die Deutsche Umwelthilfe macht hierfür vor allem den mangelnden Vollzug in einigen Bundesländern verantwortlich.

Laut einer Pressemitteilung des Umweltverbandes werden rund zwei Millionen Tonnen Verkaufsverpackungen bei den dualen Systemen nicht angemeldet. Dies entspricht einem Drittel aller Verpackungen.

Nur die Bundesländer Bayern, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Berlin und Thüringen sollen laut DUH die ihnen zur Verfügung stehenden Vollzugsmöglichkeiten voll ausnutzen. Die letzten Plätze des DUH-Länderrankings belegen Hessen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen.

„Mit dem Wegsehen und Nicht-Kontrollieren der Verpackungsverordnung billigen, ja fördern die Behörden geradezu das Downcycling und die Verbrennung von wertvollen Sekundärrohstoffen“, kritisiert DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch. Die Nicht-Lizenzierung von Verpackungen verschlechtere das Recycling, da die dualen Systeme die vorgeschriebenen Mindest-Recyclingquoten auf Basis der lizenzierten Verpackungsmenge berechnen und lediglich die gesetzlich geforderten Mindestquoten erfüllt werden müssen.

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