Weniger Müll aus anderen Bundesländern landet in Thüringen

Über 5 Millionen Tonnen Abfall sind im vergangenen Jahr in den thüringischen Abfallbehandlungsanlagen angeliefert worden. Das ist das vorläufige Ergebnis des Thüringer Landesamtes für Statistik. Das waren knapp 63.000 Tonnen weniger als im Vorjahr. Entgegen dem Trend der letzten vier Jahre seien weniger Abfälle aus anderen Bundesländern angeliefert worden.

Etwa 3 Millionen Tonnen beziehungsweise mehr als drei Fünftel (63,4 Prozent) des Abfallaufkommens (darunter 1 Million Tonnen betriebseigene Abfälle) kamen den Angaben des Landesamts für Statistik zufolge aus Thüringen selbst. Während die Abfälle aus dem eigenen Bundesland um 115.000 Tonnen zunahmen, wurden rund 186.000 Tonnen weniger Abfall aus anderen Bundesländern angeliefert. Aus dem Ausland kam mit 73.000 Tonnen mehr Abfälle als 2008 (66.000 Tonnen) nach Thüringen. Hier ist die Tendenz steigend, wie das statistische Landesamt schreibt.

Rund 320.000 Tonnen beziehungsweise. 6,1 Prozent der im Jahr 2009 an die 270 Thüringer Abfallanlagen angelieferten Abfälle wurden gemäß der Statistik deponiert. Der weitaus größere Teil wurde direkt oder über verschiedene Behandlungsanlagen einer Verwertung zugeführt. Knapp 1,2 Millionen Tonnen seien in Feuerungsanlagen energetisch und rund 322.000 Tonnen Abfall thermisch verwertet worden. Stofflich seien fast 3,5 Millionen Tonnen verwertet worden. Mehr als ein Viertel der stofflichen Verwertung sei mit 876.000 Tonnen in den Kompostierungsanlagen erfolgt, das seien 31.000 Tonnen mehr als im Jahr zuvor gewesen.

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