Erhöhter Bedarf von Blei und Zink weltweit

Der Trend für die Branche zeigt weiter nach oben: Für das Jahr 2010 hat die International Lead and Zinc Study Group (ILZSG) einen Anstieg des weltweiten Blei- und Zinkverbrauchs errechnet. Auch im kommenden Jahr prognostiziert die Gruppe gegenüber 2010 eine erhöhte Nachfrage für Blei und Zink.

Laut des Berichts der ILZSG wird der Bleiverbrauch im Vergleich zum Vorjahr um 4,5 Prozent auf rund 9 Millionen Tonnen wachsen. Der Zinkverbrauch wird sich im laufenden Jahr um 13,1 Prozent auf 12,3 Millionen Tonnen erhöhen.

Weltweiter Anstieg der Bleiproduktion für 2010 angekündigt

Im Jahr 2010 werden laut ILZSG in den Bleiminen weltweit 4,11 Millionen Tonnen des Metalls gefördert. Das entspricht einem Zuwachs von 7,1 Prozent gegenüber 2009. Die Raffinerien werden mit 9,11 Millionen Tonnen 4,5 Prozent mehr Blei als im Vorjahr produzieren. Den Zuwachs erklärt die ILZSG damit, dass Kanada, China, Polen und Thailand Minen wiedereröffnet haben, die 2009 aufgrund der Wirtschaftskrise geschlossen wurden.

Für das Jahr 2011 rechnet die ILZSG mit einem Produktionsanstieg gegenüber 2010 um weitere 4,5 Prozent auf 4,29 Millionen Tonnen Blei in den Minen und um 5,8 Prozent auf 9.64 Millionen Tonnen Blei in den Raffinerien. Die Gründe für den Anstieg sind laut ILZSG, dass Minen in Australien, China, Indien, Mexiko und Russland besser ausgelastet werden und Raffinerien in Australien ihre Produktion erhöhen wollen und neue Stätten in Indien, Mexiko und China entstehen sollen.

Blei aus Raffinerien wird nach Angaben der International Lead and Zinc Study Group 2011 verstärkt von China nachgefragt, das 2010 mit dem niedrigsten Anstieg der Nachfrage, 4,1 Prozent, der letzten Jahre abschließen wird. Dagegen soll die Nachfrage in Europa und den USA im nächsten Jahr wenig wachsen, um 3,3 beziehungsweise 1,4 Prozent. Im laufenden Jahr rechnet die Gruppe für Europa und die USA mit einem Anstieg von 2,9 beziehungsweise 2,8 Prozent.

Nachfrage für Zink in Europa 2010 stark gestiegen

Laut ILZSG werden im Jahr 2010 12,51 Millionen Tonnen Zink in den Minen gefördert. Das entspricht einem Anstieg von 10,7 Prozent gegenüber 2009. Die Produktion von Hütten-Zink soll in diesem Jahr um 10,9 Prozent auf 12,54 Millionen Tonnen ansteigen. Der erhöhte Level der Minenproduktion liegt in einer um 24 Prozent gesteigerten Produktion in China begründet. Andere Minen in China, Indien, Mexiko, Australien, Brasilien, Kasachstan und Russland berichten von höheren Produktionsraten. Das Wachstum der Raffinerieproduktion begründet der ILZSG damit, dass einige Raffinerien nach dem Einbruch 2009 wieder produzieren oder wie zum Beispiel in Indien neue Stätten entstanden sind.

Für das nächste Jahr sieht die ILZSG gegenüber 2010 einen Anstieg der weltweiten Zinkproduktion in den Minen um 6,6 Prozent auf 13,3 Millionen Tonnen voraus. Als Ursache nennt die Gruppe, dass Minen in Portugal und den USA wiedereröffnet werden. Die Zuwachsrate an Hütten-Zink für das nächste Jahr liegt bei 5,6 Prozent auf 13,23 Millionen Tonnen pro Jahr. Als Grund gibt die ILZSG die höheren Produktionsraten der Raffinerien in China, Indien sowie in Australien, Korea, Polen, Spanien und den USA an.

Die gestiegen Nachfrage an Hütten-Zink im laufenden Jahr kommt laut Lead and Zinc Study Group durch den vermehrten Einsatz in Europa, ein Zuwachs von 23,7 Prozent, und in China, ein Zuwachs von 10,6 Prozent sowie in Brasilien, Indien, Japan, Mexiko und Taiwan zustande.

Auch für das Jahr 2011 gibt die ILZSG einen erhöhten Verbrauch für Zink an. Die Gruppe erwartet im Vergleich zu 2010 einen Anstieg um 8,8 Prozent in China, 5,1 Prozent in Europa und 4,3 Prozent in den USA. Zusätzlich wir mit einer erhöhten Nachfrage aus Japan, Korea, Mexiko und Thailand gerechnet.

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