Kupferstudie: Produktion in den letzten zehn Jahren um 19 Prozent gesteigen

13,2 Millionen Tonnen Kupfer wurden weltweit im vergangenen Jahr in Minen produziert. Das sind 19 Prozent mehr als im Jahr 2000. Einmal mehr glich China durch einen enormen Verbrauch den weltweiten Nachfragerückgang im Alleingang aus.

Die Internationale Studiengruppe für Kupfer ICSG (International Copper Study Group) hat ein statistisches Jahrbuch zu Kupfer für die vergangenen zehn Jahre herausgegeben. Demnach stieg die weltweite Minenproduktion von Kupfer zwischen 2000 und 2009 um 19 Prozent von 13,2 auf 15,8 Millionen Tonnen pro Jahr.

Ein Blick auf die Regionen zeigt, dass in Afrika laut ICSG die Produktion in den Minen in den vergangenen zehn Jahren um 125 Prozent anstieg, in Latein Amerika um 32 Prozent, in Asien um 28 Prozent und in Europa um 6 Prozent. In den USA hingegen ging die Minenproduktion um 22 Prozent zurück.

Laut Studie lag die durchschnittliche Kapazitätsauslastung bei 88 Prozent, wobei diese in den letzten Jahren stark abgefallen sei. Dank hoher Energiekosten, Streiks, technischer und wirtschaftlicher Probleme sowie Produktionsstilllegungen, lag die Auslastung zwischen 2008 und 2009 nur bei 82 Prozent.

Die Raffinadeproduktion von Kupfer stieg weltweit nach Angaben der Studie von 14,8 auf 18,4 Millionen Tonnen an – das sind rund 24 Prozent. Dabei erhöhte sich vor allem die Produktion mit Kupferschrott um 39 Prozent. Der Anteil von Kupferschrott in der Produktion liegt im Schnitt in den vergangen zehn Jahren bei 13,8 Prozent. Chinas und Indiens Produktion von Raffinadekupfer verdreifachte sich jeweils. In den USA ging die Produktion in den Raffinerien dagegen um 35 Prozent zurück.

Die Kupfernachfrage erhöhte sich in den vergangen zehn Jahren um 20 Prozent und liegt nun bei 18,2 Millionen Tonnen pro Jahr. Auch hier steht China mit einem Nachfrageansteig von 280 Prozent an der Spitze. Gleichzeitig ging die weltweite Nachfrage ohne China auch wegen der Wirtschaftskrise insgesamt um 17 Prozent zurück. In der Summe steigt die Nachfragen aber dennoch.

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