DUH und SIM kritisieren geschönte Bierdosenbilanz

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und die Stiftung Initiative Mehrweg (SIM) kritisieren eine im Auftrag der Beverage Can Makers Europe (BCME) durchgeführte ökobilanzielle Untersuchung verschiedener Verpackungssysteme für Bier als Trickserei der Dosenlobby.

Bei der Studie des IFEU-Instituts für Energie- und Umweltforschung Heidelberg GmbH wurden Einweggebinde für Bier mit Bier-Mehrwegsystemen verglichen. In einer mehrseitigen Stellungnahme bezeichnen DUH und SIM die Ifeu-Studie als tendenziös im Sinne der Auftraggeber. Die Verfasser der Studie hätten damit das Instrument der Ökobilanz diskreditiert.

DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch: „Mit der Vorgabe der Auftraggeber an das IFEU-Institut, Mehrwegsysteme mit realitätsfernen 1,5 beziehungsweise 10 Wiederbefüllungen bei gleichzeitig 400 km Transportentfernung zu rechnen, dachte die Dosenlobby sich eine ökobilanzielle Heiligsprechung der Blechbüchse erschleichen zu können.“

Darüber hinaus hätten die Auftraggeber in ihren eigenen so genannten Informationsbroschüren die Ergebnisse der Studie nochmals verfälscht.

Kommentar schreiben

Please enter your comment!
Please enter your name here

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.